(Mettenberg) - Dank einem Schutzengel ist nach einem Motorradunfall am Dienstagabend bei Biberach niemand tödlich verunglückt. Kurz vor 18 Uhr wollte ein 27-jähriger Motorradfahrer wissen, wie schnell seine Maschine der Marke Triumph Daytona denn so läuft. Als Rennstrecke für sein 149 PS starkes Gefährt hatte er sich die 2-bahnig ausgebaute Bundesstraße 30 in Höhe von Mettenberg ausgesucht. Als er dann nach Zeugenaussagen so an die 200 km/h erreicht hatte, verlor er die Beherrschung über die Maschine und geriet aufgrund eines Fahrfehlers ins Schleudern, bis er schließlich abgeworfen wurde. Das Motorrad krachte mit voller Wucht gegen die Leitplanke in der Straßenmitte und wurde dabei total beschädigt. Der 27-jährige selber hatte mehr Glück. Er prallte gegen kein Hindernis, sondern rutschte eine längere Strecke über die Fahrbahn, was er dank kompletter Schutzkleidung samt Helm relativ glimpflich überstand. Er konnte aus eigener Kraft aufstehen und auf einen nahegelegenen Parkplatz torkeln. Auch als sich Rettungsdienst und Notarzt um ihn kümmerten, blieb er ansprechbar. Die erforderliche Weiterversorgung erfolgte im Krankenhaus. Zum Unfallhergang erklärte er, die mit 260 km/h angegebene Höchstgeschwindigkeit seiner Maschine testen zu wollen. Die Unfallstelle war in Richtung Ravensburg rund eine Stunde gesperrt.
