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01.06.2025 - 15:59 Uhr
Franz Fischer Nr. 9019
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Franz Fischer
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Petition zum Brückenneubau endet mit fast 6.700 Unterschriften

(Hochdorf) - Am Samstag endete die Zeichnungsfrist für die Petition „B 30-Brückenneubauten bei Hochdorf mit erträglicheren Folgen“. Insgesamt 6.698 Bürgerinnen und Bürger haben das Anliegen unterstützt, bei den geplanten Ersatzneubauten der beiden Großbrücken bei Hochdorf auf eine Vollsperrung der Bundesstraße 30 zu verzichten.
Die Petition richtet sich an das Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg. Gefordert wird, die Bauweise so zu gestalten, dass der Verkehr während der Bauzeit nicht vollständig für längere Zeit unterbrochen wird. Ziel ist es, die erheblichen Auswirkungen einer mehrjährigen Vollsperrung auf Pendler, Wirtschaft und Anwohner zu vermeiden.
Viele Unterzeichner machten in ihren Kommentaren deutlich, dass eine Vollsperrung der B 30 als nicht hinnehmbare Belastung empfunden wird. Häufige Argumente waren die zu erwartenden Umleitungsverkehre durch kleinere Ortschaften und die damit verbundenen Lärm- und Abgasbelastungen, erhebliche Erschwernisse für Berufspendler und Gewerbebetriebe sowie die Befürchtung, dass Notfall- und Rettungsdienste behindert werden könnten. Zudem wurde vielfach angeführt, dass moderne Bauverfahren zur Verfügung stehen, mit denen sich eine Vollsperrung vermeiden oder zumindest deutlich verkürzen ließe.
Zahlreiche Unterstützer forderten konkrete Alternativen zur Sperrung, insbesondere den Bau neuer Brücken neben den bestehenden. Auch der Wunsch nach einem zukunftsfähigen Ausbau der B 30 war häufig zu lesen: Viele sprechen sich für eine grundsätzliche Ertüchtigung der Strecke aus - etwa durch einen durchgehenden vierstreifigen Ausbau. Mehrfach wurde betont, dass die geplanten Maßnahmen nicht nur als bloßer Ersatz, sondern als Chance für eine langfristig leistungsfähige Verkehrsinfrastruktur gesehen werden sollten - sowohl für den regionalen Pendelverkehr als auch für den überregionalen Wirtschaftsverkehr.