Petition gegen Umleitungspläne an der B 30 übergeben

(Hochdorf / Ingoldingen) - Eine Petition gegen die geplante langwierige Umleitung des Verkehrs im Zuge des Brückenneubaus an der B 30 bei Hochdorf ist dem Verkehrsministerium Baden-Württemberg übergeben worden. Rund 7.000 Bürgerinnen und Bürger unterstützen die Initiative der CDU-Ortsverbände Hochdorf und Ingoldingen. Ziel ist nicht, den Brückenneubau zu verhindern, sondern eine verträglichere Umsetzung der Bauarbeiten zu erreichen.

Die Kritik richtet sich insbesondere gegen die vorgesehene Vollsperrung der Bundesstraße während der Bauphase. Die Initiatoren befürchten massive Belastungen für die betroffenen Gemeinden – darunter überlastete Ortsdurchfahrten, problematische Schwerverkehrsumleitungen und eine Gefährdung von Schulwegen. Auch wirtschaftliche und ökologische Folgen werden kritisch gesehen: So wird ein möglicher volkswirtschaftlicher Schaden von bis zu 50 Millionen Euro vermutet.

Im Rahmen eines Gesprächs im Verkehrsministerium überreichten Thomas Dobler, Rosina Eisele und Stefanie Fischer die gesammelten Unterschriften an Ministerialdirektor Berthold Frieß, unterstützt vom CDU-Landtagsabgeordneten Thomas Dörflinger.

Die Petition schlägt unter anderem einen Parallelbau mit Quereinschub vor, der die Bauzeit verkürzen und die Verkehrsbelastung reduzieren könnte. Das Ministerium zeigte sich offen für Gespräche und kündigte an, Optimierungen beim Bauablauf und der Verkehrsführung zu prüfen. Auch eine engere Abstimmung mit den betroffenen Kommunen wurde zugesagt.