02.02.2019 - 18:34 Uhr
Franz Fischer
Nr. 6504
711

So reagieren die Bürgermeister auf die Entscheidung zur Osttrasse

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(Meckenbeuren) - Für den Neubau der Bundesstraße 30 von Ravensburg/Eschach bis Friedrichshafen bevorzugen Bund und Land die Ost-Trasse. Wie wird diese Entscheidung vor Ort gesehen. Die Schwäbische Zeitung hat nachgefragt.

Meckenbeurens Bürgermeisterin Elisabeth Kugel zeigte sich wenig überrascht: Argumente und Fakten seien im Hinblick auf die Rechtslage zum Arten-, Umwelt und Naturschutz seit längerer Zeit auf die Osttrasse zugelaufen. Die Entscheidung sei damit anders ausgefallen, als es sich Meckenbeuren gewünscht habe. Vorteile der Ost-Trasse seien, dass sie die Ortsumfahrung für Liebenau beinhalte und bestehende Straßenflächen einbeziehe. Als Bürgermeisterin wünscht sie sich weiterhin zeitnahe und kontinuierliche Informationen über den weiteren Planungsverlauf.

Angesichts der sehr langen Dauer, bis Aussagen insbesondere zu den Themen Arten-, Umwelt- und Naturschutz vorlagen, ist Bruno Walter sehr froh, dass nun zumindest rechtlich Klarheit herrscht. Mit der Ost-Trasse liegt für den Tettnanger Bürgermeister eine klare Ausgangsbasis vor, wenngleich sie sicher nicht bei allen Seiten auf große Begeisterung stößt. Für Bürgerinnen und Bürger sei die Entscheidung nicht wirklich verständlich, da die Ost-Trasse doch deutlich länger sei.

Friedrichshafen ist von der Ostvariante der B 30 nicht direkt betroffen, stellt Friedrichshafens Oberbürgermeister Andreas Brand klar. Insofern stehe es der Stadt nicht zu eine abschließende Bewertung zu geben. Friedrichshafen sei dennoch Mitglied im Lenkungskreis. Mit Blick auf die Leistungsfähigkeit und verkehrliche Aspekte schneide die Ost-Variante weniger gut ab. Andererseits sei sie aus ökologischer Sicht besser. Eine ideale Lösung ohne Probleme gebe es offensichtlich nicht. Jetzt sei es wichtig die Planung zügig zum Abschluss zu bringen. Die Region könne nicht ewig auf das noch fehlende Teilstück der B 30 warten.


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