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Vereinfachte Unfallstatistik 2024
Übersicht
Hinweise
Die vereinfachte Unfallstatistik liefert ein kompaktes Lagebild zu Straßenverkehrsunfällen auf der Bundesstraße 30. Sie basiert im Wesentlichen auf öffentlich bekannt gewordenen Unfällen und bildet die Zahl der Unfälle mit Personenschaden, der Verunglückten, Getöteten sowie Schwer- und Leichtverletzten mit hoher Genauigkeit ab. Seit 2016 erfolgt ein Abgleich mit dem amtlichen Unfallatlas. Dennoch ist mit einer Abweichung von etwa zehn Prozent zu rechnen.
Bei der Gesamtzahl der Unfälle (mit und ohne Personenschaden) sind die Unterschiede deutlich größer, da nur gemeldete und öffentlich bekannt gewordene Unfälle einbezogen werden. Schätzungen zufolge liegt die tatsächliche Unfallzahl etwa doppelt so hoch, vor allem weil über leichte Unfälle mit reinem Sachschaden kaum berichtet wird.
Statistik 2024
Unfälle mit Personenschaden auf Bundesstraßen im Bundes- und Landesvergleich 2024
2024 ereigneten sich auf der B 30 weniger Unfälle mit Personenschaden, als im Bundes- (-1,0%) und Landesdurchschnitt (-3,9%) auf Bundesstraßen. Auch die Anzahl der Schwerverletzten Verkehrsteilnehmer war unterdurchschnittlich (-7,9% und -8,1%). Während die Anzahl der Verunglückten im Bundesdurschnitt überdurchschittlich (+3,6%) war, war sie im Landesdurchschnitt unterdurchschnittlich (-1,1%). Gleiches Bild zeigt sich bei der Anzahl der Leichtverletzten (+5,4% und -0,2%). Dagegen war die Anzahl der tödlich Verunglückten sowohl im Bundesdurchschnitt überdurchschnittlich (+12,2%), als auch im Landesdurchschnitt (+14,5%).
Die B 30 zeichnet sich gegenüber anderen Bundesstraßen dadurch aus, dass sie in den vollständig ausgebauten Streckenabschnitten insgesamt deutlich sicherer ist, während es in den nicht ausgebauten Abschnitten zu erheblich mehr Unfällen kommt. Dabei zeigt sich ein Nord-Süd-Gefälle: Etwa 10-15% aller Unfälle ereignen sich auf dem voll ausgebauten Abschnitt zwischen Ulm und Biberach. Dagegen entfallen etwa 85-90% der Unfälle auf den übrigen Abschnitt von Biberach bis Friedrichshafen. Allein auf den Landkreis Ravensburg und den Bodenseekreis entfallen rund 80-85% aller Unfälle. Insgesamt mildern die ausgebauten Streckenabschnitte die Unfallstatistik für die B 30 im bundesweiten und landesweiten Vergleich spürbar ab.
Unfälle in den Landkreisen 2024
Bei der Betrachtung der schwerwiegenden Straßenverkehrsunfälle auf den Bundesstraßen in den sechs Stadt- und Landkreisen von Ulm bis zum Bodensee ergibt sich folgendes Bild: 23,6% der schwerwiegenden Unfälle auf Bundesstraßen im Bodenseekreis ereigneten sich 2024 auf der B 30. Das ist der höchste Wert unter den Stadt-/Landkreisen. Jeder 4. schwerwiegende Unfall auf Bundesstraßen im Bodenseekreis ereignete sich auf der B 30.
Das deutliche Nord-Süd-Gefälle bei den Straßenverkehrsunfällen an der B 30 zeigt sich auch in der Zahl der verunglückten Personen. Im Jahr 2024 entfielen auf den Landkreis Ravensburg und den Bodenseekreis 79% der Verunglückten, 73% der Schwerverletzten und 81% der Leichtverletzten. Alle Verkehrstoten wurden dagegen im Landkreis Biberach registriert – deren Zahl schwankt jedoch von Jahr zu Jahr zwischen den Kreisen.
Unfälle auf der B 30 nach Anzahl und Verunglückte 2024
1 Aufgrund der räumlichen Nähe und schlechten "Trennbarkeit" wird der Abschnitt "Schwarzenbach" zu Senglingen gezählt.
2 Ab dem Berichtsjahr 2021 sind die Straßenverkehrsunfälle der B 30 alt von Ravensburg bis Untereschach nicht mehr enthalten.
3 Die Unfallzahlen beziehen sich auf alle öffentlich bekannt gewordenen Verkehrsunfälle (mit und ohne Personenschaden). Schätzungen zufolge liegt die tatsächliche Zahl etwa doppelt so hoch, da über leichte Unfälle mit reinem Sachschaden kaum berichtet wird. Auf dem Abschnitt von Ulm bis zum Ausbauende bei Biberach sind die Verkehrsunfälle inzwischen nahezu vollständig erfasst. Auf den übrigen Abschnitten dürfte die tatsächliche Zahl deutlich höher liegen – etwa um den Faktor 1,4 vom Ausbauende bei Biberach bis zur Kreisgrenze Biberach/Ravensburg, um den Faktor 2,6 von dort bis zum Beginn der Ausbaustrecke nördlich von Baindt, um den Faktor 2,0 von dort bis zum Ausbauende bei Oberzell sowie um den Faktor 3,3 von dort bis Friedrichshafen.
Seite erstellt am: 04. Aug. 2025