15.11.2005 - 23:59 Uhr
Franz Fischer
Nr. 776
437

Unfallstatistik der Polizei Biberach fällt dieses Jahr bisher besser aus

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(Landkreis Biberach) - Die B 30 bleibt nach wie vor auch dieses Jahr die gefährlichste Straße im Landkreis Biberach. Allerdings fallen die Unfallzahlen 2005 geringer aus als im Jahr zuvor. So finden sich auf der Sorgenliste der Verkehrspolizei Biberach folgende Straßen:


  • Auf der B 30 bei Achstetten hat es bis Ende September 2005 22 mal gekracht. Im Vorjahr 26 mal. Allerdings wird es auch dieses Jahr noch auf die 26 hinauslaufen. Zwar wurden nördlich von Achstetten inzwischen die maroden Fahrbahnbeläge mit erheblichen Schäden beseitigt und somit ebenfalls die Aquaplaninggefahr verringert, allerdings scheint dies noch nicht viel geholfen zu haben.


  • 2004 hat es auf der B 30 bei Baltringen 26 mal gekracht. Dieses Jahr sind es bisher nur 6 Unfälle, da im März eine Tempobeschränkung auf 120 km/h eingeführt wurde. Aufgrund dieser positiven Bilanz erwägt die Polizei die Forderung nach einer durchgängigen Geschwindigkeitsbegrenzung auf der B 30 im Landkreis Biberach. Viele Autofahrer fühlen sich auf der 2-bahnig ausgebauten Bundesstraße wie auf einer Autobahn. Allerdings sind die Kurvenradien teilweise erheblich enger. Dazu kommen Sichtweiten in den Linkskurven unter 100 m. Daher sei eine durchgehende Geschwindigkeitsbegrenzung unabdingbar.


  • Auch auf der B 30 Abfahrt Laupheim - Süd hat es bis Ende September 2005 drei mal gekracht. 2004 waren es noch 8 Unfälle. Ein Jahr lang hat an dieser Stelle eine Einfädelspur geholfen, dann verpuffte die Wirkung. Daher gibt es Überlegungen an dieser Stelle einen Kreisverkehr zu bauen.


  • Auf der B 312 zwischen B 30 und Ringschnaidt hat es letztes Jahr 12 mal gekracht. Dieses Jahr sind es bisher bereits 20 Unfälle.


  • Die Ortsdurchfahrt Ochsenhausen (B 312) ist ein Dauerbrenner. Bis Ende September 2005 gab es zwei Unfälle. 2004 waren es noch 6. Für die Kreuzung mit der Bahnhofstraße sei deshalb schon länger ein Kreisverkehr geplant.


  • Auch in Biberach gab es an drei Kreuzungen 2005 bisher 8 Unfälle. Besser als im letzten Jahr.


  • Auf der L 280 zwischen Schwendi und Schöebürg gab es 2004 sieben Unfälle. Dieses Jahr bisher zwei.



Nicht mehr in der Liste enthalten sind die Unfälle auf der B 30 zwischen Biberach (Süd) und Kreisgrenze Ravensburg. Dort verunglückten 2005, bis Ende Oktober, bei Appendorf 2 Personen tödlich und eine weitere bei Oberessendorf, was 25 Prozent aller im Straßenverkehr tödlich verunglückten im Landkreis Biberach entspricht. Alle verunglückten waren auf die Gegenfahrbahn geraten. 2004 waren auf diesem Abschnitt keine Todesopfer zu beklagen.

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