02.08.2017 - 20:28 Uhr
Franz Fischer
Nr. 5943
1.038

Lkw kracht in Produktionshalle

Oberessendorf
      02.08.2017
      4 Verunglückte
               2 Schwerverletzte
               2 Leichtverletzte
      4 Fahrzeuge
      300.000 Euro Sachschaden
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(Oberessendorf) - Ein Lastkraftwagen fuhr am Mittwoch kurz nach 10 Uhr in die Produktionshalle der Firma Torbau Schwaben in Oberessendorf. Zwei Menschen wurden schwer, zwei weitere leicht verletzt. Die Polizei schätzt den entstandenen Sachschaden auf rund 300.000 Euro.

Der 44-jährige Lkw-Fahrer fuhr auf der B 30 von Biberach in Richtung Ravensburg. Auf dem Lkw hatte er Trockenbauplatten geladen. In einer Rechtskurve kam der Mann aus bislang unbekannter Ursache von der Fahrbahn ab. Der Lkw überfuhr ein Verkehrszeichen, fuhr geradeaus etwa 50 Meter über einen Grünstreifen eine Böschung hinunter, beschädigte drei geparkte Autos schwer, durchbrach die Wand einer Produktionshalle der Firma, fuhr durch das Gebäude und kam erst an der gegenüberliegenden Wand zum Stehen. Die Halle ist schwer beschädigt, aber nicht einsturzgefährdet.

Durch den Unfall wurden der Lkw-Fahrer und ein Arbeiter der Firma schwer und zwei weitere leicht verletzt. Der Rettungsdienst brachte die schwer Verletzten in ein Krankenhaus. Die leicht Verletzten wurden vor Ort versorgt.

Zum Zeitpunkt des Unfalls haben sich etwa 20 Personen in der Halle befunden. Die B 30 wurde für die Unfallaufnahme und für die Landung eines Rettungshubschraubers in beiden Fahrtrichtungen voll gesperrt. Der Verkehr wurde örtlich umgeleitet. Die Ermittlungen zur Unfallursache dauern derzeit noch an.

Der 32-Tonner wurde mit Hilfe eines Kranwagens und weiterer Fahrzeuge aus der Halle geborgen. Spezialisten der Verkehrspolizei haben den Unfall aufgenommen und weitere Ermittlungen eingeleitet. Unfallursache dürfte ein internistischer Notfall gewesen sein. Den bisherigen Untersuchungen nach hatte der Fahrer während der Fahrt, aufgrund einer plötzlich aufgetretenen schweren Gesundheitsbeeinträchtigung, das Bewusstsein verloren. Der Sattelzug kam in der Folge von der Straße ab und prallte in das Firmengebäude.

Ersten Schätzungen nach beträgt der Gesamtschaden etwa 300.000 Euro. An der Unfallstelle war ein Großaufgebot von Helfern von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei im Einsatz, sowie Notärzte und Notfallseelsorger.

(Mehrere Quelle; aus dem Bericht des Polizeipräsidium Ulm)


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