20.12.2006 - 23:59 Uhr
Franz Fischer
Nr. 1179
518

B 30 Süd: Beginn der Schussenverlegung

Abbildung
(Stuttgart / Ravensburg) - "Die für die neue Ortsumgehung Ravensburg notwendigen Bauarbeiten zur Verlegung der Schussen haben begonnen." Das sagte Staatssekretär Rudolf Köberle am Donnerstag, 21. Dezember 2006, in Ravensburg. Mit der Zustimmung des Bundes zum Beginn der vorbereitenden Arbeiten sei zwar noch keine Freigabe für die Gesamtmaßnahme verbunden, die bauvorbereitenden Maßnahmen an der B 30 seien aber ein wichtiger Schritt zur Realisierung der Ortsumgehung. "Wir kommen damit der Fertigstellung der gesamten Ortsumgehung von Ravensburg einen weiteren Schritt näher", sagte Köberle.

Die Ortsumgehung Ravensburg werde vierstreifig gebaut, der Bauabschnitt VI sei dabei der letzte Teil der Ortsumgehung, der noch nicht realisiert worden sei. Vor dem eigentlichen Start an diesem rund 48 Millionen Euro teuren Abschnitt seien mehrere Maßnahmen vorab durchzuführen, beispielsweise die Verlegung der Schussen in ein neues Flussbett. Nach der erfolgten Schussenverlegung könne bei einer späteren Baufreigabe des Gesamtprojekts durch den Bund mit den eigentlichen Hauptarbeiten des Straßen- und Brückenbaus begonnen werden. Die Bauzeit für diesen rund 5,5 kilometer langen Streckenabschnitt von Ravensburg-Süd bis Ravensburg-Eschach betrage ungefähr fünf Jahre.

Im Planfeststellungsbeschluss vom Dezember 2005 sei zugesagt worden, die Schussen so rechtzeitig vor Beginn der Erdarbeiten für die B 30 zu verlegen, dass die alte Schussen erst dann überbaut werde, wenn dass Wasser im neu gebauten Flussbett fließe. Nur so sei eine wirkungsvolle Ausgleichs- und Ersatzfunktion gewährleistet. Die Kosten für die Schussenverlegung in Höhe von rund 4,0 Millionen Euro trage der Bund.

Die Umlegung der Schussen dauere rund ein Jahr und sei als Vorwegmaßnahme auch ein Signal an die Region. "Das Land setzt alles daran, um das für die Verbesserung der Infrastruktur in dieser Region so wichtige Gesamtprojekt so bald wie möglich beginnen zu können", betonte Köberle. Nach Abschluss der vorbereitenden Maßnahmen könne hoffentlich ein zeitnaher Weiterbau der Ortsumgehung erfolgen. Dabei sei es selbstverständlich, dass sich die Landesregierung weiterhin für ausreichende Finanzmittel einsetzen werde, da in Baden-Württemberg noch zahlreiche weitere dringende Straßenbauprojekte verwirklicht werden müssten.

  0 Kommentare

Kommentar schreiben

Abbildung
(Meckenbeuren / Ravensburg) - Der Jugendliche, der am Montag von der Polizei gestoppt wurde und gegen den der Verdacht zahlreicher Straftaten besteht, trat nun erneut mit mehreren Vergehen in Erscheinung.Ein Verkehrsteil...
Abbildung
(Ravensburg) - Nach einer Initiative des Landtagsabgeordneten August Schuler liegen erstmals aktuelle Zahlen zu Investitionen und Zustand bei Bundes- und Landesstraßen im Wahlkreis Ravensburg vor. Das Ergebnis: deutliche ...
Abbildung
(Ravensburg) - Ein auf der Fahrbahn liegendes Fahrrad auf der B 30 bei Ravensburg hat an einem Pkw am Montag gegen 21.15 Uhr rund 9.000 Euro Sachschaden verursacht. Ein 21-jähriger Autofahrer fuhr in Richtung Süden, als ...
Abbildung
(Ravensburg) - Wegen Unfallflucht ermitteln Beamte des Polizeireviers Weingarten, nachdem ein bislang unbekannter Fahrzeuglenker am späten Donnerstagnachmittag auf der B 30 zwischen den Anschlussstellen Ravensburg-Nord un...
Abbildung
(Ravensburg) - Zwei verletzte Personen und Sachschaden von rund 45.000 Euro ist die Bilanz eines Verkehrsunfalls, der sich am Montagmorgen gegen 7 Uhr am Übergang der B 32 zur L 291 auf Höhe der Anschlussstelle Ravensbur...
Abbildung
(Ravensburg) - Ein Verkehrsunfall mit zwei Folgeunfällen hat sich am Dienstagmorgen ab 9.15 Uhr auf der B 30 bei Ravensburg ereignet. Ein 55-jähriger Mercedes-Fahrer verlor mutmaßlich aufgrund eines gesundheitlichen Pro...