20.12.2006 - 23:59 Uhr
Franz Fischer
Nr. 1178
349

Vorläufige Ergebnisse der Straßenverkehrszählung 2005

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(Stuttgart) - "Nach den vorläufigen Ergebnissen der bundesweiten Straßenverkehrszählung hat sich der Verkehr auf den Autobahnen im Land geringfügig erhöht. Ebenso ist auf den Bundesstraßen in Ballungsräumen sowie in den Fremdenverkehrsgebieten Schwarzwald und Bodensee eine Verkehrssteigerung zu verzeichnen." Das sagte Verkehrsstaatssekretär Rudolf Köberle am Donnerstag, 21. Dezember 2006, in Stuttgart. Für die Landes- und Kreisstraßen zeichneten sich lediglich geringfügige Veränderungen ab, die regional unterschiedlich nach oben oder unten gingen. "Erst nach Vorliegen der endgültigen Ergebnisse im Frühjahr 2007 können verlässliche weitergehende Aussagen getroffen werden", sagte Köberle.

Zwischen Mai und September 2005 habe in ganz Deutschland die in regelmäßigen Abständen durchgeführte Straßenverkehrzählung des Bundes stattgefunden. In Baden-Württemberg sei dabei an rund 2 000 Stellen an Autobahnen, Bundes-, Landes- und Kreisstraßen der Verkehr gezählt worden. Um repräsentative Ergebnisse zu bekommen, sei der Verkehr an jeder Zählstelle an verschiedenen Wochentagen und in der Ferienzeit jeweils zur Hauptverkehrszeit gezählt worden. Die so von Hand ermittelten Verkehrsmengen je Zählstelle seien anschließend mit Hilfe eines aufwändigen mathematischen Verfahrens auf durchschnittliche tägliche Verkehrsmengen hochgerechnet worden. "Jetzt liegen die vorläufigen Endergebnisse für die rund 2 000 Zählstellen vor", sagte Köberle. Sie könnten von der Internetseite des Referats 95 der Straßenverkehrszentrale Baden-Württemberg, die dem Regierungspräsidiums Tübingen unterliegt, unter dem Stichwort "Manuelle Straßenverkehrszählung" getrennt nach Bundesautobahnen, Bundes-, Landes- und Kreisstraßen aufgerufen und als PDF-Datei heruntergeladen werden.

Bei der Straßenverkehrszählung 2005 sei in Baden-Württemberg aus Wirtschaftlichkeitsgründen nur an verkehrlich besonders wichtigen Stellen gezählt worden. Dazu gehörten vor allem sämtliche Autobahnabschnitte und fast alle Streckenbereiche der Bundesstraßen. Auf Landes- und Kreisstraßen sei der Verkehr nur an besonders relevanten Stellen gezählt worden. Um repräsentative Verkehrsdaten für das gesamte Straßennetz des Landes zu erhalten, müssten noch rund 2 000 weitere Zählstellen - überwiegend im Kreis- und Landesstraßenbereich - mathematisch eingeschätzt werden. Dieser Vorgang erfolge mit den bereits vorliegenden Ergebniswerten, die dabei nochmals auf Plausibilität überprüft werden würden. Dabei könne es zu geringen Korrekturen dieser Ergebnisse kommen. Mit dem dann vorliegenden offiziellen Endergebnis der Straßenverkehrszählung sei im Frühjahr 2007 zu rechnen. Es werde dann wiederum auf der Homepage des Regierungspräsidiums Tübingen eingestellt. "Zusätzlich ist vorgesehen, dass das Land die Ergebnisse in einer Verkehrsmengenkarte veröffentlicht. Diese Karte wird jedoch erst im zweiten Halbjahr 2007 verfügbar sein", erklärte Köberle.

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