
https://www.b30oberschwaben.de/

(Untereschach) - Seit dem 7. Januar 2025 ist an der großen Kreuzung der B 30 bei Untereschach ein Rotlichtblitzer in Betrieb. Er soll zur Erhöhung der Verkehrssicherheit beitragen. Laut Schwäbischer Zeitung wurden bereits 830 Autofahrer geblitzt - die meisten wegen überhöhter Geschwindigkeit.
Die Kreuzung gilt als Unfallschwerpunkt. Daher forderten die Polizei und das Regierungspräsidium Tübingen die Installation eines Rotlichtblitzers durch die Stadt Ravensburg. Ob die Maßnahme tatsächlich Wirkung zeigt, ist bislang unklar. Das Polizeipräsidium Ravensburg verweist auf einen nötigen Vergleichszeitraum von mindestens sechs Monaten. Es soll analysiert werden, ob sich die Zahl der Unfälle durch den Blitzer tatsächlich reduziert. Fehler beim Fahrstreifenwechsel kämen ohnehin vor – unabhängig davon, ob ein Blitzer installiert sei oder nicht.
Der Umwelt- und Verkehrsausschuss des Ravensburger Gemeinderats hatte im Oktober 2024 beschlossen, den Blitzer für 140.000 Euro anzuschaffen. Seit der vollständigen Inbetriebnahme der Kreuzung im Jahr 2019 ereigneten sich dort bis Herbst 2023 insgesamt 57 Unfälle. Dabei wurden 19 Menschen verletzt, eine Person kam ums Leben. Die Aufstellung eines weiteren Rotlichtblitzers im Gebiet Ravensburg sei derzeit nicht geplant.