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22.09.2025 - 18:53 Uhr
Franz Fischer Nr. 9142
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Franz Fischer
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Sättigung der Fahrgastzahlen in Bussen und Bahnen erreicht
(Wiesbaden) - Die Zahl der Fahrgäste in Bussen und Bahnen steigt kaum noch. Das teilte das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Montag mit.
Im ersten Halbjahr 2025 waren in Deutschland nur noch rund 1% mehr Fahrgäste im Linienverkehr mit Bussen und Bahnen unterwegs als im Vorjahreszeitraum. Wie das Statistische Bundesamt berichtet, stieg das Fahrgastaufkommen im ÖPNV insgesamt um 1% und im Fernverkehr insgesamt um 4% gegenüber dem Vorjahreszeitraum.
Der Anstieg der Fahrgastzahlen im Nahverkehr ist zwei Jahre nach Einführung des Deutschlandtickets deutlich abgeflacht. Im 1. Halbjahr 2023 waren die Fahrgastzahlen um 10% gegenüber dem 1. Halbjahr 2022 gestiegen und im 1. Halbjahr 2024 um 7% gegenüber dem 1. Halbjahr 2023.
Im öffentlichen Personennahverkehr wuchs das Fahrgastaufkommen im ersten Halbjahr 2025 auf nun insgesamt 5,7 Milliarden Fahrgäste. Die Zahl der Fahrgäste im Nahverkehr mit Eisenbahnen stieg auf 1,4 Milliarden. Den Nahverkehr mit Bussen nutzten 2,6 Milliarden Fahrgäste, das entspricht einem Zuwachs von 2% gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Das Fahrgastaufkommen in Straßenbahnen stieg leicht auf rund 2 Milliarden Fahrgäste. Im Eisenbahnfernverkehr fuhren 71 Millionen Fahrgäste. Im Fernverkehr mit Bussen reisten rund 5 Millionen.
Das Deutschlandticket wurde im Mai 2023 eingeführt und ermöglicht für nun 58 Euro pro Monat bundesweit Fahrten in Bussen und Regionalbahnen. Nach Branchenangaben nutzen es etwa 14 Millionen Menschen. Von 2026 an soll der Preis auf 63 Euro steigen. Fahrgastverbände und Verbraucherschützer fürchten, dass sich das negativ auf die Nutzerzahlen auswirkt.