08.03.2006 - 23:59 Uhr
Franz Fischer
Nr. 870
506

Überschwemmungen durch Schmelzwasser

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(Landkreis Biberach) - Massives Tauwetter in Verbindung mit gewaltigen Schneemassen machte am Donnerstag den Hilfsdiensten jede Menge Arbeit. Ab etwa 13.30 Uhr häuften sich in der Rettungsleitstelle sowie beim Zentralen Notruf der Polizei Meldungen über überflutete Straßen und Keller. Problem war Oberflächenwasser, welches nicht abfließen konnte. Allein bei der Polizei gingen innerhalb von vier Stunden drei Dutzend entsprechender Meldungen ein. Ähnlich bei der Rettungsleitstelle, wo das Personal verstärkt wurde und Kreisbrandmeister Michael Reitter selbst die Koordination der Einsätze übernahm. Sein Fazit gegen 17.30 Uhr: "Wir kämpfen an vielen Ecken, haben die Lage aber im Griff." Hauptarbeit der örtlichen Feuerwehren war das Auspumpen von Kellern sowie das Sperren beziehungsweise Sichern von Straßen. Ebenfalls um überflutete Straßen kümmerten sich die Straßenmeistereien in Zusammenarbeit mit der Polizei sowie innerorts auch die jeweiligen örtlichen Bauhöfe. Im Einsatz waren auch das Technische Hilfswerk sowie die Bundespolizei. Letztere speziell im Hinblick auf mögliche Behinderungen auf Bahnstrecken. Das ständig zunehmende Schmelzwasser führte besonders in Senken sowie entlang von Böschungen oder Hängen zu Problemen.

Zunächst waren die Bundesstraße 30 bei Laupheim sowie die Bundesstraße 465 zwischen Schemmerhofen und Ingerkingen betroffen. Später kamen ähnliche Meldungen aus den Bereichen Erolzheim, Ertingen sowie aus dem Federseeraum. Verletzte gab es in diesem Zusammenhang nicht. Einen Unfall mit Sachschaden im Raum Laupheim dagegen schon. Zwischen Erolzheim und Kirchdorf stand ein Auto im 70 cm hohen Wasser; der unbeschadet gebliebene Fahrer hatte sich aufs Autodach gerettet. Er wurde von der Feuerwehr ins Trockene gebracht. Massive Verkehrsbehinderungen gab es vielerorts.

Auf der Bundesstraße 30 zwischen Laupheim und Achstetten, in Fahrtrichtung Ulm, musste nach massiven Überflutungen die Höchstgeschwindigkeit auf 30 km/h begrenz werden. Auch auf etlichen weiteren Strecken floss der Verkehr nur mit reduziertem Tempo. Komplett gesperrt waren zwischenzeitlich die Ortsdurchfahrt von Oggelsbeuren, die Verbindungsstraßen von Ertingen nach Binzwangen, von Mietingen nach Baustetten sowie von Eichen nach Ochsenhausen. Eine Einsatzhäufung gab es für die Feuerwehren Erolzheim, Ertingen, Oggelshausen und auch Schemmerhofen. Die Nacht über behielten Polizei und Straßenmeistereien die weitere Entwicklung im Auge und waren ebenso einsatzbereit wie die Feuerwehren sowie die weiteren Hilfsdienste. Autofahrern wurde wegen der erhöhten Aquaplaninggefahr zu erhöhter Vorsicht und reduziertem Tempo geraten.

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