22.03.2023 - 21:42 Uhr
Franz Fischer
Nr. 8181
155

Verkehrsministerkonferenz beginnt mit Protesten

(Aachen) - Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) gibt vor, das Klima mit einem Straßenbauverbot, retten zu wollen. Um ihrem Anliegen Nachdruck zu verleihen, versammelten sich am Mittwoch bei Wind und ungemütlichen Temperaturen Aktivisten des BUND vor einem Aachner Hotelkomplex. Gemeinsam protestierten sie gegen die Verkehrspolitik der Bundesregierung. Einer der Demonstranten war als Fuchs verkleidet. „Wiesen und Wald statt Asphalt“ skandierte die BUND-Gruppe. „Keine neuen Autobahnen“ stand auf einem großen Pappschild.

In dem Hotel kommen am Mittwoch und Donnerstag die Verkehrsministerinnen und -minister der Bundesländer zusammen, um sich über verkehrspolitische Themen auszutauschen und Stellung zu beziehen.

BUND NRW-Chef Dirk Jansen übergab nach eigenen Angaben 80.000 Unterschriften an NRW-Verkehrsminister Oliver Krischer (Grüne). Dieser hat für die nächsten zwei Jahre den Vorsitz der Verkehrsministerkonferenz übernommen. Als Vorsitzender der Ministerkonferenz könne Krischer jetzt Kritik an Wissings Bundesverkehrswegeplan „klar artikulieren“. „100 der geplanten Projekte sind völlig aus der Zeit gefallen und müssen dringend überprüft werden.“

„Klare Priorität in NRW ist Erhalt vor Neubau“, sagte Krischer später. Klimaschutz im Verkehrssektor soll eines der Hauptthemen der Konferenz sein.


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