29.05.2020 - 22:39 Uhr
Franz Fischer
Nr. 7002
563

Bauindustrie sorgt sich um Aufträge bei Verkehrswegen

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(Berlin) - Bei den Verkehrsinfrastrukturinvestitionen droht nach Einschätzung des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie (HDB) ein Einbruch im kommenden Jahr 2021. Als einen Grund nannte Verbandspräsident Peter Hübner am Donnerstag auf einer Pressekonferenz die stockende Auftragsvergabe der öffentlichen Hand. Viele Mitarbeiter seien aktuell im Homeoffice, weswegen die Ausschreibungen neuer Aufträge nur zögerlich vorankämen. „Im Moment läuft die Auftragspipeline leer und wir kämpfen mit allen Mitteln dagegen“, ergänzte Hauptgeschäftsführer Dieter Babiel.

Zum anderen drohe speziell bei den Kommunen ein Investitionsstopp, weil die Steuereinnahmen einbrechen. Es gebe bereits erste Kommunen mit Haushaltssperre, sagte Hübner. In diesem Fall ist es im Grundsatz nicht möglich, neue Investitionsvorhaben auf den Weg zu bringen. Er plädierte dafür, dass Bund und Länder den Kommunen mit zweckgebundenen Mitteln unter die Arme greifen. Hingegen sei eine pauschale Altschuldenübernahme, wie sie derzeit auf Bundesebene diskutiert wird, nicht geeignet, die Investitionen auf dem bisherigen Niveau zu halten. Grundsätzlich sei der Politik bewusst, dass der Investitionshochlauf der vergangenen Jahre nicht abreißen dürfe. Der Verband werde jedoch darauf achten, dass den Zusagen Taten folgten.


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