09.12.2008 - 23:59 Uhr
Franz Fischer
Nr. 1997
301

Chemikalienlastzug bei Laupheim verunglückt

Laupheim
      10.12.2008
      1 Verunglückte
               1 Leichtverletzte
      1 Fahrzeuge
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(Laupheim) - Am Mittwochabend ist ein Chemikalienlastzug auf der Bundesstraße 30 bei Laupheim verunglückt. Wie die Polizei mitteilt, landete die aus Reinigungschemikalien bestehende Ladung auf der Straße, der 47-jährige Fahrer erlitt leichte Verletzungen. Die B 30 musste fast fünf Stunden gesperrt und der Verkehr umgeleitet werden. Die Polizei hat umfangreiche Ermittlungen aufgenommen.

Der Unfall ereignete sich kurz vor 19 Uhr, als der mit Chemikalien beladene Lastzug zwischen den Anschlussstellen Laupheim-Süd und Laupheim-Mitte in Fahrtrichtung Ulm unterwegs war. Zeugen zufolge überholte der Fahrer vermutlich mit überhöhter Geschwindigkeit auf dem linken Fahrstreifen mehrere Fahrzeuge und kam auf schneebedeckter Fahrbahn ins Schleudern. Der Lastzug prallte gegen die Leitplanken, das Zugfahrzeug kippte um und versperrte zusammen mit dem quer stehenden Hänger die komplette Fahrbahn in Richtung Ulm. Andere Fahrzeuge waren nicht beteiligt. Die aus rund vier Tonnen Chemikalien bestehende Ladung stürzte teilweise auf die Fahrbahn. Der 47-jährige Fahrer erlitt Prellungen und einen Schock und musste ärztlich behandelt werden.

Die Unfallstelle wurde weiträumig abgesperrt. Erst nachdem mit schwerem Atemschutzgerät ausgerüstete Feuerwehrleute eine Gasbildung und weitere Gefahren ausschließen konnten, wurde die Bergung aufgenommen. Die in Säcken, Plastikbehältern und Fässern befindlichen Chemikalien wurden von den Feuerwehren Laupheim sowie der Werksfeuerwehr der Firma Boehringer-Ingelheim aus Biberach gesichert und abtransportiert. Im Einsatz waren rund 50 Feuerwehrmänner einschließlich Kreisbrandmeister sowie des Kreischemikers. Der verunglückte Lastzug wurde mit einem Kranwagen geborgen. Die B 30 war bis gegen 23.30 Uhr komplett gesperrt. Der Schaden steht noch nicht endgültig fest, dürfte sich aber auf einige 10.000 Euro belaufen.

Polizeibeamte aus Laupheim sowie Experten der Biberacher Verkehrspolizei haben die Ermittlungen zur Unfallursache aufgenommen. Die zur Unfallzeit herrschenden Straßenverhältnisse spielen dabei eine wichtige Rolle. Vorgeschrieben ist, dass Fahrzeuge mit gefährlichen Gütern bei Schneeglätte oder Glatteis nicht unterwegs sein dürfen. Außerdem gibt es Anhaltspunkte, dass der 47-jährige auf der Kraftfahrtstraße die für ihn geltende Höchstgeschwindigkeit von 80 km/h überschritten hatte. Die Polizei wird noch die Einhaltung der für Gefahrguttransporte geltenden Spezialvorschriften prüfen.

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