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(Meckenbeuren) - In der Gemeinderatssitzung am Mittwoch, 12. November 2025, stellte Sebastian Allhoff vom Büro Pesch und Partner die Ergebnisse der „Qualitätserfassung Ortsmitten“ für Meckenbeuren und Kehlen vor. Die Untersuchung wurde durch ein Landesprogramm ermöglicht und bewertet die Verkehrs- und Aufenthaltsqualität anhand von rund 300 Kriterien.
Für die Meckenbeurer Ortsmitte entlang der B 30 und L 329 zwischen St. Maria und Bahnhof fällt das Ergebnis deutlich negativ aus. Allhoff sprach von „einer der höchsten Verkehrsbelastungen“, die seinem Büro bislang begegnet sei. Die Verträglichkeit des Kraftverkehrs wurde mit 0 von 6 Punkten bewertet, ebenso erhielt der Radverkehr nur 0,5 Punkte. Aufenthaltsqualität und Grün erreichten 1 Punkt, der Fußverkehr 2,5 Punkte. Für Ortsbild und Nutzungen gab es die höchste Punktzahl von 4,5.
Aus den Ergebnissen leitete das Büro 18 Impulse ab, darunter verkehrsberuhigte Bereiche, Querungshilfen und Temporeduzierungen über den Lärmaktionsplan.
Peter Banholzer, Stefan Amann und Manfred Deutelmoser betonten übereinstimmend, dass kleine Eingriffe die strukturellen Probleme nicht lösen könnten. Die Ortsmitte sei nur durch die lange diskutierte B 30 neu nachhaltig zu entlasten.
Bürgermeister Georg Schellinger wies darauf hin, dass die Arbeiten zur Linienbestimmung und weitere Planungsschritte im Regierungspräsidium vorankämen. In einer der nächsten Gemeinderatssitzungen will er hierzu umfassend informieren. Die Untersuchung könne zudem als Vorarbeit für das angestrebte Sanierungsgebiet dienen, in dem der betrachtete Abschnitt liegt.