02.04.2024 - 22:31 Uhr
Franz Fischer
Nr. 8565
282

Polizeipräsidium Ulm stellt Unfallstatistik 2023 vor

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(Ulm) - Trotz weiter steigender Unfallzahlen sieht sich die Polizei Ulm in ihren Maßnahmen für die Sicherheit auf den Straßen bestätigt. Die Zahl der Schwerverletzten ist 2023 deutlich zurückgegangen.

Das Polizeipräsidium Ulm verzeichnete im Jahr 2023 in den Landkreisen Alb-Donau, Biberach, Göppingen, Heidenheim und der Stadt Ulm 23.368 Verkehrsunfälle. Damit nahm die Gesamtzahl der Verkehrsunfälle zu, blieb aber noch unter der Höchstzahl von 2019 mit 24.096. Kleinstunfälle belegen dabei einen Anteil von 58,9 Prozent der Gesamtunfälle.

Zunahmen gab es bei Verkehrsunfällen mit Sachschaden (plus 362 auf 6.965 Unfälle, plus 5,5 Prozent), jedoch ging die Anzahl bei den Verkehrsunfällen mit Personenschaden (-89 auf 2.621 Unfälle, -3,3 Prozent) zurück. Im Jahr 2023 stieg die Anzahl der tödlichen Verkehrsunfälle von 38 im Jahr 2022 auf 45 (plus 7, plus 18,4 Prozent) an.

Bei 2.621 Verkehrsunfällen im Jahr 2023, bei denen Menschen zu Schaden kamen, verunglückten insgesamt 3.416 Personen. Dabei ging die Zahl der Leichtverletzten um 17 auf 2.757 Personen sowie die Zahl der Schwerverletzten um 96 auf 613 zurück.

Bei den Unfällen mit motorisierten Zweirädern ging die Zahl im Jahr 2023 auf 443 Unfälle zurück. Die Zahl der Unfälle mit Radfahrern blieb mit 532 nahezu konstant. Das Pedelec erfährt immer mehr an Bedeutung für die Mobilität. Durch den steigenden Anteil der Verkehrsbeteiligung, steigt auch das Unfallgeschehen. Die Gesamtzahl der Pedelecunfälle betrug 2023 insgesamt 304 Unfälle und somit 27 Unfälle mehr als im Vorjahr. Einen deutlichen Anstieg von knapp 30 Prozent auf 70 Verkehrsunfälle registrierte die Polizei bei Elektrokleinstfahrzeugen. Im Jahr 2023 kam es auch zu 237 Unfällen mit Fußgängern. Im Vergleich zum Jahr 2022 wurden 22 Personen weniger verletzt.

Hauptunfallursachen sind nach wie vor nicht angepasste Geschwindigkeit (18 Prozent der Unfälle mit Schwerverletzten und Getöteten) und Missachten der Vorfahrt (17 Prozent der Unfälle mit Schwerverletzten und Getöteten). Die Zahl der Verkehrsunfälle mit Personenschaden mit der Ursache nicht angepasste Geschwindigkeit stieg um 10,5 Prozent (plus 47 Unfälle) auf 496 Unfälle. Bei Unfällen mit Personenschaden durch Missachtung der Vorfahrt kam es im Vergleich zum Jahr 2022 zu einem Rückgang von 7 auf insgesamt 451 Unfälle (-1,5 Prozent).

Junge Fahrerinnen und Fahrer, die 18- bis 24-jährigen, verursachten im Jahr 2023 etwa 10 Prozent  der statistisch auswertbaren Verkehrsunfälle (1.021 Unfälle). Senioren ab 65 Jahren waren an 21,1 Prozent der Verkehrsunfälle (2.022) beteiligt.


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