31.01.2023 - 21:00 Uhr
Franz Fischer
Nr. 8097
397

Solare Stromerzeugung auf rund 260 straßennahen Flächen möglich

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(Stuttgart) - Durch eine Initiative der Landesregierung können in Zukunft deutlich mehr Flächen an Bundes- und Landesstraßen für die solare Stromerzeugung genutzt werden. Im ersten Schritt sollen auf rund 260 Flächen Photovoltaikanlagen zur Stromgewinnung aus regenerativen Quellen entstehen. Die Ergebnisse des Interessenbekundungsverfahrens zu bisher ungenutzten Flächen entlang von Bundes- und Landesstraßen im Land stellte die Landesregierung am Dienstag vor. Wenn alle Flächen genutzt werden, liegt der mögliche Jahresertrag bei rund 122 Gigawattstunden. Das entspricht dem Jahresverbrauch von rund 35.000 Drei-Personen-Haushalten

Insbesondere Energieversorger konnten seit Februar 2022 ihr Interesse bekunden, wenn sie eine Photovoltaikanlage auf einer Fläche in der Nähe einer Bundes- oder Landesstraße betreiben wollten. Der Aufruf fand große Resonanz: 28 Interessierte meldeten rund 650 Flächen an. 26 von ihnen bekamen am Ende eine positive Antwort. Nach Abschluss der Detailprüfung steht fest, dass rund 260 Flächen an Bundes- und Landesstraßen für den Bau von Photovoltaikanlagen in Frage kommen. Die meisten liegen im Regierungsbezirk Stuttgart (85), gefolgt von den Regierungsbezirken Karlsruhe (74), Tübingen (71) und Freiburg (26).

In Oberschwaben wurde im Bodenseekreis jedoch nicht eine geeignete Fläche gefunden, ebenso wenig an der A 96. Die Flächen liegen vor allem an der B 30 bei Ravensburg, Bad Waldsee, Biberach, Äpfingen, Achstetten, Donaustetten, Ulm-Wiblingen und Ulm, sonst vereinzelt an der B 311 und B 312. Die genaue Lage ist noch unbekannt.


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