31.12.1997 - 23:59 Uhr
Franz Fischer
Nr. 72
283

Franz Bendel: "In Gaisbeuren gibt es viele Probleme"

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Die Waldseer Woche sprach mit Gaisbeurens Ortsvorsteher Franz Bendel über die Probleme der Bad Waldseer Ortschaft: "Als zweiten Problembereich, ohne eine Rangordnung aufzustellen, nannte der Ortsvorsteher die B 30. Der Ort wird von dieser sehr stark befahrenen Straße in zwei Teile zerschnitten, ein Umstand, der zwar historisch bedingt ist, die Bewohner des Bad Waldseer Teilorts aber deswegen nicht etwa glücklich macht. Auch Franz Bendel macht klar, dass der derzeitige Zustand alles andere als befriedigend ist. Drei Alternativen für eine Umgehungsstraße sind im Gespräch. Zum einen ist es die große Umfahrung, die bereits beim derzeitigen Urbachviadukt (bei Bad Waldsee) beginne und über Arisheim hinter Gaisbeuren herumführe, ehe sie laut angedachtem Plan hinter Enzisreute wieder in die alte Trasse münde. Die zweite Variante sei die Untertunnelung von Gaisbeuren, auf der bisherigen Trasse. Dieser Variante geben die Einwohner von Gaisbeuren und auch die Ortschaftsverwaltung den Vorzug, weil dadurch unter anderem der Landschaftsverbrauch am geringsten gehalten werden könne. Die dritte angedachte Lösung schließlich sei eine Trassenführung zwischen Reute und Gaisbeuren, die sogenannte kleine Umfahrung. "Alle drei Varianten werden derzeit untersucht und geprüft," gibt Bendel an, doch selbst ein Planfeststellungsverfahren, geschweige denn ein Baubeginn sei absehbar, sodass sich die Verwaltung derzeit auf die Erleichterung der Verhältnisse unter den derzeitigen Gegebenheiten konzentriert. Dazu gehört unter anderem eine Querungshilfe zwischen Kirchweg und St. Leonhardstraße. "Hier ist recht häufig landwirtschaftlicher Verkehr unterwegs, der zu bestimmten Zeiten kaum in der Lage ist, die B 30 zu überqueren," argumentierte Bendel. Ein zweiter neuralgischer Punkt sei die Einmündung der L 285, wo sich vor allem in den Sommermonaten die Fahrzeuge, die in die B 30 einfahren wollen, nicht selten bis zu zehn Minuten sauten. Deshalb denke man an dieser Stelle an eine Ampelanlage. Einen dritten Problempunkt sieht Bendel in Enzisreute, wo sehr schnell gefahren werde. Besonders Schüler seien dort nicht in der Lage die Straße ohne Gefahr zu überqueren. Man wird an allen drei Punkten etwas tun müssen, denn der Verkehr auf der Straße wird immer dichter."

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