02.01.2014 - 23:59 Uhr
Franz Fischer
Nr. 4359
583

BUND will keine Querspange

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(Erbach) - Nach Ansicht des Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) werden in der Region Donau-Iller zu viele neue Straßen gebaut. Angesichts eines bundesweit bestehenden Investitionsstaus bei der Sanierung von Straßen- und Bahnbrücken fordert der Umweltverband "beim Straßenbau endlich auf die Bremse zu treten".

Erfreut zeigt sich das BUND-Kreisvorstandsmitglied Reiner Frohnmüller darüber, dass die von der Kommunalpolitik seit Jahren geforderte, aber auch umstrittene Querspange zwischen der B 311 bei Erbach und der B 30 bei Dellmensingen in der Prioritätenliste des Landes weit hinten gelandet ist. Diese neue Straßenverbindung habe nur eine geringe Entlastungswirkung für Erbach, sagte Frohnmüller bei der Jahrespressekonferenz des BUND.

Äußerst kritisch sieht der BUND auch die Pläne des Alb-Donau-Kreises, schmale Kreisstraßen in ökologisch sensiblen Bereichen auszubauen. Als Beispiele nannte Frohnmüller die Sonderbucher Steige bei Blaubeuren und die Verbindungsstraße zwischen Gundershofen und Hütten bei Schelklingen. Solche Ausbauvorhaben lockten nur unnötigerweise zusätzlichen Schwerlastverkehr an, kritisierte Frohnmüller die vom Kreistag mehrheitlich befürworteten Ausbauprojekte. Stattdessen solle sich der Kreis beim Ausbau auf das für die Verkehrssicherheit unbedingt nötige Maß beschränken. Einen aus seiner Sicht überzogenen Straßenausbau lehnt der BUND in beiden Fällen ab.

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