25.07.2013 - 23:59 Uhr
Franz Fischer
Nr. 4157
358

Weniger Tote im ersten Halbjahr

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(Landkreis Ravensburg) - Mehr Verkehrsunfälle, aber weniger Tote und über 20 Prozent weniger Verletzte. So lautet die Bilanz der Polizeidirektion Ravensburg nach Auswertung der Unfallstatistik im Landkreis Ravensburg für die ersten sechs Monate in diesem Jahr. Positiv ist auch der Trend bei Verkehrsunfällen unter Alkoholeinfluss. Bedenklich stimmt die geringe Akzeptanz von Schutzhelmen bei Radfahrern.

Im ersten Halbjahr 2013 registrierte die Polizei auf den Straßen des Landkreises Ravensburg (ohne Autobahn) insgesamt 3.813 Verkehrsunfälle (2012: 3.698). Das sind 115 Unfälle mehr als im gleichen Zeitraum 2012. In der Gesamtzahl sind 3.407 Unfälle (2012: 3.189) mit Sach- und 406 Unfälle (2012: 509) mit Personenschaden enthalten. Dabei wurden 7 Verkehrsteilnehmer (2012: 9) getötet und 518 (2012: 654) verletzt. Davon zogen sich wiederum 405 Personen (2012: 499) leichte und 113 Personen (2012: 155) schwere Verletzungen zu.

Die Anzahl der Verkehrsunfälle mit Unfallflucht blieb nahezu konstant. 620 Fälle (2012: 627) des unerlaubten Entfernens vom Unfallort hat die Polizei in der ersten Jahreshälfte registriert. Überwiegend handelte es sich dabei um "Parkrempler" mit zumeist nur geringfügigem Schaden.

Verkehrsunfälle mit Motorrad- und Radfahrern waren im ersten Halbjahr 2013 stark rückläufig. Motorisierte Zweiräder waren bis zur Jahresmitte 2013 an 41 Verkehrsunfällen (2012: 54) beteiligt. Die Mehrzahl der getöteten und schwerverletzten Zweiradfahrer trug durch eigenes Fehlverhalten zu dem überwiegend tragischen Unfallgeschehen bei. Bei Radfahrern liegt der Anteil an Unfällen mit Personenschäden bei deutlich über 90 Prozent. Insgesamt ereigneten sich in den ersten 6 Monaten des Jahres 88 Unfälle (2012: 136) unter Beteiligung von Fahrrad-, E-Bike- und Pedelec-Fahrern. Wie im Vorjahr gab es bei den Verkehrsunfällen mit Radfahrern keine Toten zu beklagen.

Wie schon in den Vorjahren bildeten Fehler beim Abbiegen, Wenden oder Rückwärtsfahren sowie Vorfahrts- oder Vorrangverletzungen die Hauptunfallursachen. Danach folgten überhöhte Geschwindigkeit und ungenügender Sicherheitsabstand. Bei den geschwindigkeitsbedingten Unfällen hatten die Fahrer überwiegend ihr Tempo nicht den Straßen-, Verkehrs-, Sicht- oder Wetterverhältnissen angepasst. Nur in wenigen Fällen wurden Überschreitungen der zulässigen Höchstgeschwindigkeit festgestellt.

(Aus dem Polizeibericht Ravensburg)

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