17.03.2008 - 23:59 Uhr
Franz Fischer
Nr. 1710
343

Josef Bild übernimmt das Ruder in Tübingen

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(Stuttgart / Tübingen) - Nach fast vierzig Jahren im Dienste des baden-württembergischen Straßenbaus ist Hartmut Kopp am Dienstag, 18. März 2008, in Tübingen verabschiedet worden. "Hartmut Kopp hat als Leiter der Abteilung Straßenwesen und Verkehr einen wichtigen Beitrag zur Mobilität in unserem Land geleistet. Er ist ein Straßenbauer mit Leib und Seele", sagte Staatssekretär Rudolf Köberle.

Hartmut Kopp sei nach dem Studium des Bauingenieurwesens und seinem Referendariat, das er ebenfalls bereits im Bereich des Straßenbaus beim Regierungspräsidium Tübingen und beim Straßenbauamt Calw absolviert habe, 1971 in den Verwaltungsdienst bei den Straßenbauämtern Sigmaringen und Reutlingen eingetreten. Über verschiedene Stationen, unter anderem im Innen- und Verkehrsministerium sowie als Leiter des Bauamts Balingen, sei der 65-jährige Reutlinger 1992 zum zweiten Mal in das Regierungspräsidium Tübingen gekommen. Nach der Bestellung zum Amtsleiter in das Straßenbauamt Reutlingen 1994 sei Kopp im Jahr 2003 als Leiter der Abteilung Straßenwesen und Verkehr ins Regierungspräsidium Tübingen zurückgekehrt.

Kopp habe bei zahlreichen Großprojekten des regionalen Straßenbaus Regie geführt und zuletzt maßgeblich am Umbau des Straßenbauwesens im Zuge der Verwaltungsreform mitgewirkt. Bereits in jungen Jahren sei er 1973 mit der Leitung des Neubaus der B 27 bei Hechingen betraut gewesen und habe später als Planer im Straßenbauamt Reutlingen das Straßennetz in den Landkreisen Reutlingen, Tübingen und Zollernalb entscheidend mitgeprägt. Aufgrund seines ausgeprägten Organisationstalents habe er die Sonderaufgabe des Projektmanagers für die Planung des "Nordbogens" der B 30 bei Ravensburg erhalten. Kopp sei während seines Wirkens neben dem Lückenschluss der A 96, der Vollendung der Ortsumgehung von Tübingen sowie für den Neubau der B 27 zwischen Tübingen und Nehren auch für zahlreiche weitere Projekte verantwortlich gewesen. "Alle entscheidenden Maßnahmen, die unter Hartmut Kopp im Straßenbau realisiert wurden, in kurzer Zeit darzustellen, ist kaum möglich. Das ist insgesamt eine mehr als beeindruckende Leistung und eine stolze Bilanz", sagte der Staatssekretär.

Kopps Nachfolge trete der Leitende Baudirektor Josef Bild an. "Wir sind froh, dass wir mit ihm einen fachlich bestens geeigneten Nachfolger finden konnten, der dazu erfahren und sozial kompetent ist", so Köberle. Dies ermögliche einen nahtlosen Stabwechsel in der Abteilungsleitung. Josef Bild, der seit 2005 im Regierungspräsidium Tübingen arbeite und gegenwärtig das Referat für Straßenplanung leite, trete sein neues Amt am 1. April an.

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