
https://www.b30oberschwaben.de/
(Bad Waldsee) - Nach zehn Jahren hat die „Initiative B30“ in einer überparteilichen Aktion mit Vertreterinnen und Vertretern der CDU, SPD und FDP das Großbanner an der B 30 in Gaisbeuren erneuert. Mit der Botschaft „Sicher ans Ziel – Ruhe in den Orten“ spricht die Initiative Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer sowie Anwohnerinnen und Anwohner entlang der vielbefahrenen Strecke an.
Das bisherige Banner wies seit 2015 auf die Notwendigkeit einer Verkehrsplanung hin. Dieses Ziel ist inzwischen erreicht: Seit dem Frühjahr 2025 ist ein Generalplaner aus München offiziell mit der Planung im Bereich Gaisbeuren und Enzisreute beauftragt. Eine Planung ist in der heutigen Zeit keine Selbstverständlichkeit mehr. Das alte Banner war zuletzt nicht nur veraltet, sondern auch stark ausgeblichen und machte einen ungepflegten Eindruck.
Am Mittwochabend war die CDU Bad Waldsee durch Beisitzer Franz-Daniel Pfaff, die SPD durch die Vorsitzende des Ortsvereins Bad Waldsee, Carola Rummel, sowie die FDP auf Kreisebene durch den stellvertretenden Vorsitzenden Daniel Derscheid vertreten. Derscheid tritt bei der Landtagswahl 2026 im Wahlkreis Wangen-Illertal an.
Aus der Kommunalpolitik nahmen Ortsvorsteher Achim Strobel und mehrere Ortschaftsrätinnen und -räte an der Aktion teil. Vonseiten der Gesellschaft zur Förderung umweltgerechter Straßen- und Verkehrsplanung e.V. (GSV) war der Landesbeauftragte Peter Fuss vor Ort. Die GSV übernimmt die Kosten für das neue Banner.
Die „Initiative B30“ dankte allen Beteiligten herzlich für die tatkräftige Unterstützung und zeigte sich erfreut über das erneut gemeinsam gesetzte starke Zeichen.
Die zentralen Ziele der Planung sind die Entlastung der Ortsdurchfahrten, die Reduzierung von Unfallrisiken und Umweltbelastungen, die Erhöhung der Verkehrssicherheit sowie der Abbau von Engpässen. Zudem soll eine leistungsfähige überregionale Verbindung geschaffen und die Lebensqualität von Bürgerinnen und Bürgern verbessert werden.
Gaisbeuren und Enzisreute sind die letzten echten Ortsdurchfahrten der Bundesstraße 30 zwischen den Wirtschaftsräumen Ulm/Neu-Ulm und Ravensburg. Mit durchschnittlich rund 22.000 Fahrzeugen pro Tag und einer sehr hohen Belastung durch den Lkw-Verkehr zählen sie zu den meistbelasteten Ortsdurchfahrten an Bundesstraßen in Deutschland. Der Streckenabschnitt ist bekannt für häufige Staus und Unfälle. Lange haben Bürgerinnen und Bürger für ein Planungsrecht gekämpft - seit 2016 liegt es vor. 2025 begann nach 76 Jahren die konkrete Planung.