29.06.2006 - 23:59 Uhr
Franz Fischer
Nr. 985
423

Verabschiedung von Franz Zembrot in den Ruhestand

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(Stuttgart / Tübingen / Ravensburg) - "Die Ära Zembrot in der Straßenbauverwaltung des Landes ist gekennzeichnet durch fundierte Fachkenntnis, planerische Weitsicht und eine große Verantwortung." Das sagte Verkehrsstaatssekretär Rudolf Köberle am Freitag, 30. Juni 2006, bei der Verabschiedung des Leitenden Baudirektors Franz Zembrot in der Straßenmeisterei Ravensburg. Zembrot, von 1985 bis Ende 2004 Leiter des Ravensburger Straßenbauamtes und anschließend im Regierungspräsidium Tübingen sei für über 1 300 Kilometer Straße zuständig gewesen - "mit allem was dazu gehört: Verwaltung, Planung, Bau und Betrieb." Trotz des großen Aufgabenvolumens habe er immer einen hohen Qualitätsanspruch gehabt. "Franz Zembrot hat die planerische Herausforderungen mit Augenmaß gemeistert und Bauleistungen mit großem Sachverstand umgesetzt", betonte der Staatssekretär. Zembrot sei über 35 Jahre im Straßenbau aktiv gewesen, über 20 Jahre habe er ein großes und bedeutendes Straßenbauamt erfolgreich geleitet. Nach außen habe er immer ausgleichend und überzeugend agiert, nach innen menschlich und motivierend. Dies könne nicht hoch genug bewertet werden. Denn der Straßenbau sei noch niemals Selbstzweck gewesen. Straßen seien notwendig, damit die Menschen dahin kommen, wohin sie wollen: zur Schule und zur Arbeit, zu Freunden, zum Sport und zu kulturellen Veranstaltungen. "Straßen sind der Lebensnerv der Wirtschaft und eine leistungsfähige Verkehrsinfrastruktur ist Voraussetzung für eine weitere positive Entwicklung", erklärte Köberle. Baden-Württemberg sei in vielen Teilen durch kleinräumige Strukturen geprägt. Daher werde auch in Zukunft die Straße die Hauptlast des Verkehrs tragen und das bei einem stetig wachsenden Verkehrsaufkommen. "Der Ausbau bestehender Straßen und der Neubau von Ortsumgehungen stehen daher im Vordergrund. Darüber hinaus wollen wir Unfallschwerpunkte und Bahnübergänge beseitigen, die Straßensubstanz erhalten und Radwege bauen", sagte der Staatssekretär.

Aber es seien nicht nur die Straßen gewesen, die Franz Zembrot beschäftigt hätten. Kleindenkmale, die hier in der Region so zahlreich am Straßen- und Wegrand stünden, habe er stets im Blickfeld gehabt. Dass diese Zeugen der oberschwäbischen Geschichte erhalten blieben, dafür habe er sich eingesetzt. Zu nennen sei die "Gute Beth" an der B 30, der neuen Ortsumgehung Ravensburg. "Franz Zembrot hat eine gemeinsame Aktion mit Baufirmen, dem Kloster Reute und dem Forstamt koordiniert. Dadurch konnte dieser Bildstock restauriert und an einem neuen Ort wieder aufgestellt werden. Für dieses nicht selbstverständliche Engagement hat er den "Sonderpreis Kleindenkmale 2002" erhalten", erklärte Köberle.

Aber auch für die neuen Medien hat sich Franz Zembrot engagiert. So stellte er beim Aufbau der Internetseite www.B30-Oberschwaben.de zahlreiche Materialen über die Bundesstraße 30 zur Verfügung und brachte diese sogar persönlich vorbei. Ohne diese Hilfe wäre die Internetseite keineswegs so informativ geworden. Dafür gebührt Franz Zembrot ein außerordentliches Lob. Staatssekretär Köberle sprach Franz Zembrot auch im Namen der Straßenbauverwaltung seinen herzlichen Dank aus. "Für Ihren verdienten Ruhestand wünsche ich Ihnen Zufriedenheit und Gesundheit, alles Gute und einen glücklichen weiteren Lebensabschnitt", sagte Staatssekretär Köberle. Auch die Betreiber der Internetseite www.B30-Oberschwaben.de möchten an dieser Stelle Herrn Zembrot noch einmal für sein entgegenbebrachtes Engagement und Vertrauen danken und wünschen gesundheitliches Wohlergehen, Zufriedenheit und alles Gute für die kommenden Jahre.

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