20.06.2025 - 17:38 Uhr
Franz Fischer
Nr. 9038
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Edgar Schneider will Umleitungsverkehr besser verteilen

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(Hochdorf) - Der Ochsenhauser Ingenieur Edgar Schneider hat sich mit der geplanten Sperrung der B 30 bei Hochdorf befasst. Mit einem digitalen Steuerungssystem will er den Schwerlastverkehr gezielt lenken, um Anwohner während der langen Umleitungsphase zu entlasten.

Wie die Schwäbische Zeitung berichtet, basiert sein Konzept auf einem dirigistischen „Road Ticket“-System: Speditionen sollen geplante Fahrten vorab anmelden. Eine Künstliche Intelligenz analysiert diese Daten in Echtzeit, schlägt Alternativrouten oder andere Fahrtzeiten vor und trägt so dazu bei, Staus und Belastungen zu reduzieren. Die Teilnahme ist freiwillig. Finanzielle Anreize sollen Transportunternehmen zur Nutzung des Systems bewegen.

Ein Lkw-Fahrer aus Stuttgart mit dem Ziel Friedrichshafen könnte dann beispielsweise die Empfehlung erhalten, von der A 8 über die A 7 und A 96 zu fahren. Die Strecke verlängere sich dadurch auf 138 Kilometer - entlaste dafür aber die betroffenen Ortschaften entlang der Umleitungsroute.

Das System sei technisch umsetzbar, betont Schneider. Voraussetzung für den Erfolg seien politische Unterstützung und eine breite Beteiligung der Logistikbranche. Seinen Berechnungen zufolge ließe sich die Verkehrsbelastung auf Umleitungsstrecken um bis zu 30 Prozent senken. Ein Pilotprojekt wäre ab 2028 denkbar.


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