23.02.2023 - 17:29 Uhr
Franz Fischer
Nr. 8123
163

Umweltverbände poltern wieder gegen Fernstraßen

(Berlin) - Mehrere Umweltverbände fordern, alle Fernstraßenprojekte in Deutschland umgehend zu stoppen. Der „Bau, Betrieb und Unterhalt der Autobahnen und Bundesstraßen trägt entscheidend zur Verschärfung der Klimakrise bei“, heißt es in einem neuen gemeinsamen Papier von Greenpeace und dem Bund für Umwelt und Naturschutz in Deutschland (BUND), wie die Nachrichtenagentur dpa berichtet.

Der Neu- und Ausbau von Autobahnen und Bundesstraßen verursache deutlich mehr klimaschädliche CO2-Emmissionen als im Umweltbericht zum Bundesverkehrswegeplan 2030 vorgesehen. Zudem machten sie das Autofahren attraktiver, wodurch die dort zurückgelegte Entfernung steige, monierten die Verbände.

Greenpeace-Mobilitätsexpertin Lena Donat plädierte dafür, den Bundesverkehrswegeplan einem „Klima-Check“ zu unterziehen und zu prüfen, ob die Klimaziele damit eingehalten werden können. „Bis dahin sollten alle Fernstraßen-Projekte auf Eis gelegt werden.“ Der BUND kritisiert das Planungsinstrument der Bundesregierung als unhaltbar bei Straßen, nicht aber der guten Schienen.


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(Berlin) - Vor der zweiten Sitzung des Infrastrukturdialogs des Bundesverkehrsministeriums an diesem Freitag fordern die Umweltorganisationen Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), Deutscher Naturschutzring (...