17.06.2022 - 19:26 Uhr
Franz Fischer
Nr. 7811
219

Steuerzahlerbund fordert Stopp von Tankrabatt und Neun-Euro-Ticket

Abbildung

(Berlin) - Der Bund der Steuerzahler kritisiert den zum 1. Juni in Kraft getretenen Tankrabatt und das Neun-Euro-Ticket. An Stelle eines generellen Preisnachlasses wäre es besser, Pendler zu entlasten. Beide Maßnahmen sollten zum Ende des Monats auslaufen und nicht verlängert werden.

Das Neun-Euro-Ticket sieht Rainer Holznagel, Präsident des Bundes der Steuerzahler, als einen Schnupperkurs für den öffentlichen Nahverkehr. Aufgabe des Staates sei es aber, die Menschen finanziell zu unterstützen, die pendeln müssen, um zu ihrem Arbeitsplatz zu kommen und damit ein Einkommen zu erzielen. Dieser Auftrag decke sich nicht mit dem Neun-Euro-Ticket. Einzig die Entfernungspauschale entlaste Menschen, die zwangsweise pendeln müssen.

Der Tankrabatt koste den Staat bis zu 3,2 Milliarden Euro, wenn er tatsächlich drei Monate laufe, das Neun-Euro-Ticket 2,5 Milliarden Euro. Der Dieselpreis überschritt in dieser Woche jedoch wieder die Schwelle von 2 Euro pro Liter oder lag knapp darunter. Das Neun-Euro-Ticket erfahre dagegen regen Zuspruch und sei bisher 16 Millionen Mal verkauft worden.


  0 Kommentare

Kommentar schreiben

Abbildung
(Berlin) - Das Deutschlandticket ist aus Sicht der Bundesregierung „ein großer Erfolg“. Es hätten bereits sehr viele Menschen für den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) gewonnen werden können, heißt es in de...
Abbildung
(Berlin) - Seit dem 1. Mai 2023 kann in Deutschland mit dem Deutschlandticket bundesweit der öffentliche Nahverkehr genutzt werden. Das Ticket soll „die Attraktivität des ÖPNV deutlich erhöhen, einen Anreiz zum Umsti...
Abbildung
(Berlin) – Seit dem 1. Mai 2023 gilt das Deutschladticket (49-Euro-Ticket) und die Menschen fahren immer noch mit dem Auto. Enttäuscht zeigt sich der Berliner Sozialprofessor Andreas Knie. Er fordert nun ein bundesweite...
Abbildung
(Berlin) - Der Bundestag hat am Donnerstag, 16. März 2023, die Einführung des 49-Euro-Tickets beschlossen. Das 49-Euro-Ticket – auch Deutschlandticket genannt – soll ab dem 1. Mai gültig sein. Es ist ein digitales, ...
Abbildung
(Berlin) - Busverbindungen, die der Fernbus-Anbieter Flixbus momentan noch günstig anbieten kann, werden durch das Deutschlandticket unwirtschaftlich, sagte der Fernbusbetreiber Flixbus vor Kurzem heise online. Er sieht m...
Abbildung
Die Bundesländer wollen das 49-Euro-Ticket im Nah- und Regionalverkehr nun zum 1. April einführen. Das geht aus dem Beschlusspapier der Verkehrsministerkonferenz hervor. Zugleich erwarten die Länder vom Bund, dass event...