08.12.2021 - 19:30 Uhr
Franz Fischer
Nr. 7600
352

Hermann freut sich über besseres Bahnangebot

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(Stuttgart) - Verkehrsminister Winfried Hermann ruft Autofahrer dazu auf den Nahverkehr zu nutzen: Der Umstieg lohnt sich, so der Minister. Besonders der Süden des Landes profitiere von zusätzlichen attraktiven Verbindungen.

Mit dem Fahrplanwechsel am 12. Dezember gewinnt der öffentliche Nahverkehr in vielen Regionen im Land an Attraktivität. Das Angebot in Baden-Württemberg wird um zusätzliche 1,3 Millionen Zugkilometer im Jahr ausgedehnt. Auf der Südbahn ersetzen Elektrozüge die bisherigen Dieselzüge. Zusätzliche Fahrten des Metropolexpresses mit Start und Ziel in Stuttgart werden eingeführt und von und nach Ulm verkehrt künftig die Regio S-Bahn Donau-Iller.


Elektrifizierung der Südbahn geht in Betrieb
Von 2018 bis 2021 wurde die Südbahn elektrifiziert. Ab dem 12. Dezember kann die Südbahn zwischen Ulm, Biberach, Ravensburg, Friedrichshafen und Lindau mit elektrischen Zügen befahren werden. Damit wird der Bahnverkehr umweltfreundlicher.

Zusätzlich wird das Angebot deutlich ausgeweitet: Zwischen Friedrichshafen und Ulm wird erstmals ein halbstündliches Angebot im Expressverkehr eingeführt. Neben dem stündlichen Regionalexpress verkehrt dann auch der Interregioexpress jede Stunde statt bisher alle zwei Stunden. Die Elektro-Triebzüge verfügen über einen bequemen, niedrigen Einstieg. Für Reisende zwischen Stuttgart und Lindau gibt es aber auch nach der Elektrifizierung noch keine Fahrzeitverkürzungen. Im Fahrplankonzept ist ein Zeitpuffer vorgesehen, um in Ulm den ICE-Verkehr abzuwarten und Verspätungen leichter auszugleichen, damit Züge auf der Südbahn pünktlicher werden.

Zwischen Friedrichshafen und Lindau werden die Fahrpläne der Züge angepasst und eine Bedienung des neuen Bahnhof Lindau-Reutin mit guten Anschlüssen an den Fernverkehr und die S-Bahn nach Vorarlberg geschaffen.

Auch im Fernverkehr kommt auf der Südbahn ein zusätzliches Zugpaar ins Angebot, welches die Bodenseeregion umsteigefrei mit Frankfurt verbindet und weiter über die österreichischen Skigebiete am Arlberg bis nach Wien verkehrt.

Detailliert werden die neuen Fahrpläne auf der FAQ-Seite des Ministeriums für Verkehr Baden-Württemberg erklärt.


Regio-S-Bahn Donau-Iller startet rund um Ulm
Ein weiterer Meilenstein zu einem besseren Angebot rund um Ulm ist die länderübergreifende verkehrende Regio S-Bahn Donau-Iller. „Die neue Marke Regio S-Bahn steht für einen attraktiven Schienenpersonennahverkehr in Baden-Württemberg und in Bayern, dies- und jenseits der Donau, der die Systemvorteile der S-Bahn in den ländlichen Raum überträgt“, so Verkehrsminister Winfried Hermann.

Die Regio-S-Bahn startet auf der Südbahn (Linie RS 21) zwischen Ulm, Laupheim und Biberach mit zusätzlichen Zügen morgens und abends. Außerdem stehen für die Brenzbahn Ulm - Heidenheim - Aalen (RS 5 und RS 51) sowie die Donaubahn Ulm - Munderkingen (RS 3) fünf zusätzliche Triebzüge zur Verfügung, so dass stark ausgelastete Züge als Doppelgarnituren verkehren können und mehr Kapazitäten für die Fahrgäste geschaffen werden.


Bessere Verbindungen nach München und an die Südbahn
Umfangreiche Verbesserungen kommen mit der Inbetriebnahme des sogenannten „E-Netzes Allgäu“. Es werden stündliche Verbindungen zwischen Lindau, Wangen, Kißlegg, Leutkirch und Memmingen angeboten. Diese Züge werden zweistündlich über Memmingen nach München durchgebunden.

Auf der Württembergischen Allgäubahn, zwischen Aulendorf, Bad Waldsee und Kißlegg, kommen weiterhin die bekannten Dieseltriebwagen im Stundentakt zum Einsatz. Ergänzend zu den neuen Angeboten von Go-Ahead fahren diese Züge von Kißlegg abwechselnd nach Wangen und Leutkirch, sodass für diese Mittelzentren weiterhin eine direkte Anbindung an die Südbahn sichergestellt ist.


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