20.10.2005 - 23:59 Uhr
Franz Fischer
Nr. 757
243

Planungsausschuss erwägt 3-streifigen Ausbau zwischen Bad Waldsee und Oberessendorf

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(Bad Waldsee) - Nichts neues wurde in den letzten Tragen durch eine Sitzung des Planungsausschusses des Regionalverbandes Bodensee - Oberschwaben bekannt. Die B 30 werde nach wie vor zwischen Oberessendorf und dem Egelsee vernachlässigt. Der 2-bahnige Neu- und Ausbau steht nach wie vor ohne Planungsrecht im Weiteren Bedarf des Bundesverkehrswegplanes, was soviel heißt wie: Scheint wichtig zu sein, wird aber nicht gebaut. Eine Änderung daran sei frühestens 2014 möglich. Allerdings wurde dabei die Möglichkeit den Bundesverkehrswegeplan vorzeitig anzupassen, wie es bereits 2009 möglich ist, nicht berücksichtigt.

Trotzdem sind die Stadt Bad Waldsee, aber insbesondere die Ortschaften Gaisbeuren, Enzisreute und Reute bereits heute dazu gezwungen mögliche Trassen freizuhalten, was zum Beispiel die Weiterentwicklung des Gewerbegebiets Ballenmoos erheblich beeinträchtigt. Städteplanerisch sind sogar vielerlei Projekte betroffen. Dazu kommt, dass für die neue B 30 nicht einmal ein Linienbestimmungsverfahren in Frage kommt, das der Stadt Bad Waldsee und den Ortschaften zumindest etwas Sicherheit bei der Planung geben könnte.

Auch nicht voran kommt die neue geplante Anschlussstelle B 30 / L 300 bei Bad Waldsee. Diese Maßnahme ist trotz der erheblichen Verkehrsentlastung Bad Waldsees nicht einmal im Bedarfsplan enthalten. Trotzdem wird derzeit vom Regionalverband auf eigene Kosten ein Vorentwurf erarbeitet.

Ein kleiner Lichtblick für Autofahrer hat a. D. Rudolf Forcher, Mitglied des Planungsausschusses, doch noch parat. Es gäbe konkrete Überlegungen die B 30 zwischen Bad Waldsee und Oberessendorf auf zwei Abschnitten 3-streifigt auszubauen. Einer der Abschnitte könnte dabei zwischen der Kreisgrenze zu Biberach und Mattenhaus liegen. Doch auch das ist im Moment unmöglich. Mit der Planung des 3-streifigen Ausbaus kann sowieso erst begonnen werden, wenn Mittel außerhalb der üblichen Verkehrswegeplanung bereit stehen. Was soviel heißt, dass wieder gewartet werden muss, bis irgendwo in Deutschland Projekte gestrichen werden oder sonst irgendwo Geld übrig bleibt, so wie es beim 3-streifgen Ausbau zwischen Oberessendorf und Biberach der Fall ist.

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