03.01.2017 - 20:41 Uhr
Franz Fischer
Nr. 5692
493

Wintereinbruch sorgt für zahlreiche Unfälle

Biberach
      02.01.2017
      2 Fahrzeuge
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(Ulm / Alb-Donau-Kreis / Landkreis Biberach) - Viele Autofahrer in der Region wurden am Montag von Eis und Schnee überrascht. Bei den Glätteunfällen blieb es meist bei Blechschäden.

Im Landkreis Biberach hatte der Wintereinbruch am Montag 12 Verkehrsunfälle mit rund 30.000 Euro Gesamtschaden zur Folge. Personen kamen hierbei überwiegend nicht zu Schaden.

Zwischen Hürbel und Schönebürg rutschte gegen 16.30 Uhr ein Nissan in den Straßengraben. Das Fahrzeug überschlug sich und wurde stark beschädigt. Die Feuerwehr aus Schöneburg war im Einsatz. Die Strecke musste zeitweise in beide Richtungen gesperrt werden.

Auf Höhe der B 30-Anschlussstelle Biberach-Süd war am Morgen eine Eisplatte vom Dach eines in Richtung Ulm fahrenden Lastwagens gerutscht. Eisbrocken beschädigten Motorhaube und Windschutzscheibe eines nachfolgenden Audis.

In der Saulgauer Straße in Biberach rutschte am Abend ein 83-jähriger mit seinem Auto von der Straße. Bei der Unfallaufnahme kam heraus, dass an dem Fahrzeug Sommerreifen montiert waren.

In der Daugendorfer Straße in Unlingen geriet gegen 17 Uhr ein Opel ins Schleudern. Das Fahrzeug überschlug sich und blieb auf dem Dach liegen. Der 18-jährige Fahrer überstand dies mit leichten Verletzungen.

Nicht mehr rechtzeitig anhalten konnte eine Autofahrerin gegen 18 Uhr in Biberach. Das Auto der Frau rutschte aus der Sandbergstraße kommend in die Saulgauer Straße. Der Peugeot stieß gegen einen in Richtung Reute fahrenden Subaru, anschließend gegen einen Zaun und einen geparkten VW.


In Ulm und dem Alb-Donau-Kreis registrierte die Polizei am Montag acht Glätteunfälle. Keine Verletzten und 40.000 Euro Gesamtschaden ist das Resümee.

Gegen 16.45 Uhr überholte bei Altheim-Alb ein 19-jähriger ein in Richtung Gerstetten fahrendes Auto. Beim Wiedereinscheren geriet das Fahrzeug des 19-jährigen ins Schleudern und prallte gegen ein entgegenkommendes Fahrzeug.

In der Hauptstraße in Amstetten rutschte gegen 16 Uhr ein 19-jähriger gegen die Leitplanke am rechten Fahrbahnrand. An seinem Ford Fiesta entstand Totalschaden.

Ebenfalls Totalschaden entstand am Nissan Micra einer 25-jährigen. Sie war gegen 15 Uhr zwischen Reuti und Amstetten in die Böschung geschleudert und hatte sich überschlagen.


Die Polizei gibt Tipps für winterliche Straßenverhältnisse:

Bei Schnee und Eis gilt vor allem: Runter vom Gas! Nur wer langsam fährt, kann noch rechtzeitig reagieren. Wer beschleunigt, sollte dies moderat und auf gerader Strecke tun. Vermeiden Sie unnötige Fahrstreifenwechsel und nutzen sie die "Motorbremse". Vermeiden Sie auch ruckartige Lenk- und abrupte Bremsmanöver. Besondere Aufmerksamkeit ist auf Brücken, in Senken und schattigen Bereichen, wie beispielsweise Waldgebieten geboten. Dort können sich Eis und Raureif länger halten oder früher entstehen.

Winterreifen sind bei Eis und Schnee Pflicht. Mehr Profil bedeutet auch mehr Sicherheit. Die korrekte Bereifung erkennen Sie anhand der Symbole M S, Schneeflocke oder das Alpine-Symbol mit den Bergspitzen. Wer bei winterlichen Straßenverhältnissen mit Sommerreifen kontrolliert wird, muss mit Untersagung der Weiterfahrt und einem empfindlichen Bußgeld rechnen.

Vor dem Antritt der Fahrt sollten Schnee und Eis vom Fahrzeugdächern geräumt werden. Plötzlich herabfallender Schnee oder Eisplatten gefährden nachfolgende Verkehrsteilnehmer.

(Aus dem Bericht des Polizeipräsidium Ulm)


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