16.11.2011 - 23:59 Uhr
Franz Fischer
Nr. 3401
499

Dr. Anton Hofreiter stellt sich gegen Ortsumgehungen an der B 30

Abbildung
(Bad Waldsee) - Mit der Verwaltung ins Gespräch zu kommen, war das Anliegen des grünen Bundestagsabgeordneten Dr. Anton Hofreiter, als er Mitte November Bad Waldsee besuchte. Dabei wurde der bayrische Politiker von dem ehemaligen grünen Landtagskandidaten Bernd Zander und GAL-Stadtrat Dominik Souard begleitet. Nach einem kurzen Überblick über die Zahlen und Daten der Stadt kam Bürgermeister Roland Weinschenk zu seinem wichtigsten Anliegen. "Für uns sind die Ortsentlastungen Gaisbeuren und Enzisreute ein wirklich sehr wichtiges Anliegen. Bitte unterstützen Sie uns und setzen Sie sich dafür ein, dass unsere Vorhaben in den 'Vordringlichen Bedarf' gelangen", bat das Stadtoberhaupt. Mit Stand 2005 fahren täglich rund 20.000 Fahrzeuge durch die Orte. Als Vorsitzender des Ausschusses für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung im Deutschen Bundestag könne er keine einzelne Maßnahme unterstützen erklärte Hofreiter. Außerdem seien momentan Projekte für etwa 47 Milliarden Euro planfestgestellt. Der Bund habe aber nur für etwa 10 Prozent dieser Projekte Geld. Deshalb wolle er keine Versprechungen machen. Weiter seien zahlreiche Bundesstraßen in einem sehr schlechten Zustand und müssten saniert werden. Bei Neubaumaßnahmen sei der Landschaftsverbrauch zu sehen und zu überlegen, ob der Mittelleinsatz hier überhaupt gerechtfertigt sei.

"Macht es dann überhaupt Sinn, mit dem Projekt Ortsentlastung weiterzumachen", fragte Bernd Zander den Bürgermeister. "Wir gehen hier nicht blauäugig vor. Unsere Triebfeder ist es in den 'Vordringlichen Bedarf' zu kommen", so Weinschenk. Denn wenn man bei der nächsten Fortschreibung nicht dabei sei, wisse man nicht, wann sich die Chance erneut ergebe. Die Verwaltung sei sich sehr wohl bewusst, dass man hier über einen sehr langen Zeitraum spreche. Allerdings müsse man jetzt so schnell wie möglich den Status Quo verbessern und deshalb hoffe er auch hier auf die Hilfe des Bundes, um Einzelmaßnahmen zur schnellen Hilfe umzusetzen. Hofreiter verwies erneut auf den Sanierungsstau bei den Bundesstraßen. Deshalb, so der Bürgermeister, müsse das Thema Maut erneut diskutiert werden, um zusätzliches Geld zum Straßenbau und zur Straßensanierung zu erhalten.

  0 Kommentare

Kommentar schreiben

Abbildung
(Untereschach) - Seit dem 7. Januar 2025 ist an der großen Kreuzung der B 30 bei Untereschach ein Rotlichtblitzer in Betrieb. Er soll zur Erhöhung der Verkehrssicherheit beitragen. Laut Schwäbischer Zeitung wurden berei...
Abbildung
(Enzisreute) - Ein Auffahrunfall mit vier beteiligten Fahrzeugen ereignete sich am Mittwochabend gegen 17.30 Uhr auf der B 30 bei Enzisreute. Drei Personen wurden leicht verletzt und in Krankenhäuser gebracht. Eine 21-jä...
Abbildung
(Ravensburg) - Das Regierungspräsidium Tübingen lässt ab Mittwoch, 7. Mai 2025, die Fahrbahn der B 33 zwischen Ravensburg-Bavendorf und Ravensburg-Weststadt auf einer Länge von rund 2,5 Kilometern erneuern. Günstige W...
Abbildung
(Region) - Die „Initiative B30“ informiert dreimal jährlich mit der Zeitung „B30 Insider“ über Neuigkeiten rund um die Bundesstraße 30. Die aktuelle Ausgabe Mai - August 2025 ist ab sofort kostenlos online verf...
Abbildung
(Enzisreute) - Für erhebliche Verkehrsbeeinträchtigungen hat am Dienstagnachmittag gegen 14 Uhr ein Verkehrsunfall auf der B 30 in der Ortsdurchfahrt Enzisreute gesorgt.Der Fahrer eines Sattelzugs hatte sich in Fahrtrich...
Abbildung
(Meckenbeuren) - Mehrere hundert Euro Bußgeld, zwei Punkte in Flensburg und ein wochenlanges Fahrverbot kommen auf einen 29-jährigen Verkehrssünder zu. Der BMW-Fahrer hatte es am frühen Montagmorgen auf dem Weg zur Fr...