22.06.2010 - 23:59 Uhr
Franz Fischer
Nr. 2700
328

Regionalverband stellt erste Ergebnisse der Verkehrsstudie Ost vor

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(Meckenbeuren) - 20.000 Euro investiert der Regionalverband Bodensee-Oberschwaben in eine Studie für den Verkehrskorridor zwischen der Bundesstraße 30 im Westen und den Autobahnen A 96 und A 7 im Osten. Am Mittwoch hat der Planungsausschuss des Regionalverbands die Zwischenergebnisse in Meckenbeuren vorgestellt.

Die Verkehrsstudie Ost kostet insgesamt 120.000 Euro und soll im Herbst präsentiert werden. Das Papier soll speziell die Ost-West-Verkehrsströme bis nach Bayern hinein im Hinblick auf eine Priorisierung der regionalen und überregionalen Verkehrsachsen erfassen, analysieren und prognostizieren. Nicht erfasst werden die Nord-Süd-Verkehrsströme. Im Fokus stehe zwar der Straßenverkehr. Im Schlussbericht werde man aber auch auf Verbesserungsmöglichkeiten im öffentlichen Personennahverkehr hinweisen, versprach Verbandsvorsitzender Hermann Vogler den Mitgliedern des Planungsausschusses.

Vor dem Hintergrund der Fortschreibungen des Regionalplans, des Generalverkehrsplans Baden-Württemberg und des Bedarfsplans der Bundesfernstraßen sei die Verkehrsstudie ein "wichtiger Baustein für ein begründetes und zukunftsfähiges Verkehrsnetz," ergänzte Verbandsdirektor Wilfried Franke.

Der Anteil des Schwerverkehrs beträgt im Mittel zehn bis elf Prozent, wovon rund drei Fünftel unter die Rubrik "mautpflichtiger Verkehr von über zwölf Tonnen" fallen, sagte ein Vertreter des beauftragten Büros Modus Consult Ulm GmbH. Verkehrszählungen haben zudem ergeben, dass der Großteil des sogenannten Eigenverkehrs zu den Siedlungsschwerpunkten im Nahbereich beziehungsweise zum Rand des Untersuchungsraums orientiert ist. Rund 16 Prozent des gesamten Ziel- und Quellverkehrs ist auf Ravensburg gerichtet.

Noch genauer untersucht werden sollen die weiträumigen Auswirkungen folgender Planungen: Anbindung des A 96-Anschlusses Wangen-Süd an die L 333 bei Primisweiler (mit und ohne Umfahrung Tettnang), Molldietetunnel im Süden der Stadt Ravensburg, Ausbau der Kreisstraße 8016 im Westen von Isny, Anschluss der L 300 an die B 30 bei Bad Waldsee und die Südumfahrung von Leutkirch.

Nach der Sommerpause ist nach Auskunft des Verbandsdirektors eine weitere Sitzung mit allen Beteiligten geplant.

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