31.07.2008 - 23:59 Uhr
Franz Fischer
Nr. 1860
294

Halbzeitbilanz der großen Verkehrsumfrage

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Zur Ermittlung wie die Verkehrspolitik in Deutschland von den Bürgern und Unternehmen gesehen wird, was die Politik ändern sollte, in welchem Verkehrsbereich es im Allgemeinen, bei welchen Straßen und welchen Regionen am schlimmsten klemmt, wird zur Zeit eine diesbezügliche Befragung durchgeführt. Die Umfrage startete am 01. Mai und wird am 31. Oktober 2008 enden.

Nach dem nun dritten Monat kann Halbzeitbilanz gezogen werden. Bisher wurden lediglich 48 Personen und 1 Unternehmen befragt, weshalb leider immer noch keine aussagekräftigen Ergebnisse vorliegen und nur die Auswertung der Antworten der Privatpersonen möglich ist.


Politik

Bisher lässt sich grob sagen, dass viele mit der Verkehrspolitik unzufrieden sind. Vor allem hapert es nach Meinung der bisher Befragten an der richtigen Prioritätensetzung, die auf die Straßen, Schienen und den ÖPNV gelegt werden sollte. Vor allem wird eine Prioritätensetzung nach Bedarf gewünscht, nach welcher der Ausbau von stark überlasteten Bundesstraßen und Autobahnen vorrangig gegenüber Projekten ist, die schwach befahren Strecken betreffen. Keinen so großen politischen Handlungsbetrag sehen die Befragten beim Ausbau der Wasserstraßen und dem Luftverkehr.


Verkehrsinfrastruktur

Bei der Verkehrsinfrastruktur zeichnet sich weitgehend das selbe Bild ab. Am wichtigsten sind Straße, ÖPNV und Schiene, wobei die Befragen insgesamt mit diesen weder zufrieden noch unzufrieden sind, aber am unzufriedensten unter allen Verkehrswegen und Mitteln. Mit der Erreichbar- und Verfügbarkeit des nächsten Flughafens sowie den Wasserstraßen sind die Meisten am zufriedensten. Erstaunlich ist die Zufriedenheit mit der Erreichbarkeit des nächsten Flughafens und zugleich die Unzufriedenheit bei Straße, ÖPNV und Schiene, sind doch die Flughäfen über diese Verkehrswege hauptsächlich zu erreichen.


Umwelt und Bundesstraßen

Viele Befragte gaben an, dass Verkehrslärm ein großes Problem ist und sie die Probleme der Anwohner stark befahrener Verkehrswege verstehen können. Auch sind viele der Meinung, dass Bundesstraßen heute ihre Bedeutung nicht verloren haben. Auch herrscht weitgehend Einigkeit darüber, dass Lärm, Abgase und Unfälle zu schwerwiegenden Problemen in Ortsdurchfahrten von stark befahrenen Bundesstraßen geworden sind.


Finanzierung

Zur zukünftigen Finanzierung der Verkehrswege sprechen sich die meisten dafür aus, dass die Maut nur zur Finanzierung und nicht für anderes verwendet werden darf. Auch tendiert noch die Meinung, dass die Lkw-Maut auf alle anderen Straßen ausgeweitet werden muss, obwohl diese Befürwortung immer mehr abnimmt. Über die Einführung einer Pkw-Maut scheiden sich immer mehr die Geister. Die einen sind dafür, die anderen dagegen, so dass sich bisher keine klare Meinung abzeichnet, die Tendenz allerdings immer stärker zur Ablehnung geht.

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