01.06.2008 - 23:59 Uhr
Franz Fischer
Nr. 1792
270

Große Verkehrsumfrage: Zwischenbericht Mai 2008

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Zur Ermittlung, wie die Verkehrspolitik in Deutschland von den Bürgern und Unternehmen gesehen wird, was die Politik ändern sollte, in welchem Verkehrsbereich es im Allgemeinen, bei welchen Straßen in Deutschland und in welchen Regionen, es am schlimmsten klemmt, welche die wichtigsten und für die Befragten schlimmsten Straßen sind, ob die Verkehrsprobleme ernst genommen werden, wie bekannt Problemstraßen sind und wie wichtig deren Ausbau angesehen wird, wird von zur Zeit eine diesbezügliche Befragung durchgeführt. Die Umfrage startete am 01. Mai wird am 31. Oktober 2008 enden.

Das erste Zwischenergebnis fällt bisher leider noch sehr mager aus. Bisher wurden lediglich 34 Personen befragt, weshalb noch keine aussagekräftigen Ergebnisse vorliegen. Von Unternehmen liegen gar keine Ergebnisse vor. Insbesondere liegen aus keiner einzigen Region in Deutschland repräsentative Ergebnisse vor, hierzu wären mindestens 1.000 befragte pro Region notwendig gewesen. Bisher steht lediglich grob fest, dass die meisten Befragten der Meinung sind, dass die Politik ihre Prioritäten auf die Straßen, Schienenwege und dem Öffentlichen Personennahverkehr setzen sollte, wobei die Befragen mit der Politik bei den Straßen am unzufriedensten sind. Auch sind sich die Befragten weitgehend einig, dass die Lkw-Maut auch auf alle anderen Straßen ausgeweitet werden muss und diese nur zur Finanzierung der Verkehrsinfrastruktur verwendet werden darf. Ob eine Pkw-Maut eingeführt werden sollte gehen die Meinungen zur Zeit noch so weit auseinander, so dass noch nichts konkretes dazu gesagt werden kann. Eine klare Prioritätensetzung nach Bedarf wird von vielen Befragen gewünscht. Demnach ist der Ausbau von stark überlasteten Bundesstraßen und Autobahnen vorrangig gegenüber Projekten, die schwach befahren Strecken betreffen.

Bei der Frage nach dem derzeitigen Ausbauzustand der Verkehrswege zeigten sich ähnliche Ergebnisse. Auch hier sind die Befragten mit den Straßen am unzufriedensten, wobei dieser Verkehrsträger für die Befragten am wichtigsten ist. An zweiter Stelle folgt noch vor den Schienenwegen der Öffentliche Personennahverkehr. In einem weiteren Punkt der Umfrage wurde gezielt nach Straßen gefragt. Hierzu liegen noch keine aussagekräftigen Ergebnisse vor, weder zur wichtigsten noch für die Befragten schlimmste Straße. Ebenfalls liegen zum Unterpunkt Problemstraßen zur Zeit noch keine aussagekräftigen Ergebnisse vor.

Bisher zeichnet sich deutlich ab, dass auch dieses Jahr die Umfrage aufgrund zu weniger Umfrageteilnehmer mit der höchsten Wahrscheinlichkeit wieder scheitern wird. Im Vorjahr wurden lediglich 127 Personen befragt, nötig wären 1.000 gewesen. Dieses Jahr werden sogar 1.000 Umfrageteilnehmer pro Postleitzahlenleitregion benötigt, was bei einer bundesweiten Erhebung mindestens 96.000 notwendige Teilnehmer entspricht.

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