22.11.2025 - 01:58 Uhr
Franz Fischer
Nr. 9198
100

August Schuler fordert mehr Tempo bei Sanierungen und Planungen der Straßen im Wahlkreis Ravensburg

(Ravensburg) - Nach einer Initiative des Landtagsabgeordneten August Schuler liegen erstmals aktuelle Zahlen zu Investitionen und Zustand bei Bundes- und Landesstraßen im Wahlkreis Ravensburg vor. Das Ergebnis: deutliche Fortschritte, aber auch Stau bei wichtigen Projekten. Nach einer Kleinen Anfrage des CDU-Abgeordneten August Schuler, der auch stellvertretender Vorsitzender des Verkehrsausschusses ist, liegt nun ein umfassendes Lagebild über den Zustand der Straßen- und Brückeninfrastruktur im Landkreis Ravensburg vor. Das Verkehrsministerium hat detailliert Auskunft über den Straßenzustand, den Investitionsstand und in laufende wie geplante Maßnahmen gegeben.

„Wer politische Verantwortung für unseren Landkreis trägt, muss informiert sein über die baulichen Herausforderungen in der Verkehrsinfrastruktur. Nur so lassen sich die Investitionen des Landes gezielt steuern“, sagte Schuler. Die Antwort zeigt deutlich auf: Bund und Land investieren stark in die Verkehrssicherheit und in den Erhalt der Infrastruktur im Landkreis Ravensburg. Allein seit 2021 flossen über 30 Millionen Euro in Sanierungs-, Brücken- und Ausbauprojekte.

So wurden unter anderem Fahrbahnerneuerungen an der B 30 zwischen Egelsee und Gaisbeuren, an der B 32 zwischen Herfatz und Wangen sowie an der L 288 zwischen Horgenzell und Ravensburg abgeschlossen. Auch der Ersatzneubau der Eschachbrücke in Leutkirch (L 308) und die umfassende Erneuerung der L 333 bei Primisweiler markieren sichtbare Fortschritte. Zudem befinden sich zahlreiche Maßnahmen bereits im Bau; etwa an der L 285 zwischen Reute und Gaisbeuren oder der L 317 bei Arnach. „Die CDU-Fraktion kümmert sich um unsere verkehrliche Infrastruktur. Wir machen transparent, wo das Land investiert und wo es noch Handlungsbedarf gibt“, so Schuler.

Denn die Anfrage lege auch Schwachstellen offen, so der Abgeordnete: „Mehrere Neubau- und Ausbaumaßnahmen an Bundes- und Landesstraßen sind bis 2026 nicht vorgesehen, trotz erkennbaren Bedarfs. Auch bei geplanten Projekten wie beispielsweise der B 30-Süd zwischen Meckenbeuren und Tettnang oder den Ortsumfahrungen im Zuge der B 32 - Molldietetunnel in Ravensburg herrscht weiter Planungs- und Realisierungsstau“. Gerade in einer wirtschaftsstarken Region wie Oberschwaben müssen die Straßen mit der kommunalen und gewerblichen Entwicklung Schritt halten. Die Menschen stünden zu oft im Stau. Die Folge: Mobilität, Sicherheit und Wirtschaftskraft seien gefährdet, mahnt der CDU-Abgeordnete.

Im Vergleich der Zustandswerte im Land schneidet der Kreis Ravensburg noch gut ab: Die Brücken an Bundesstraßen weisen im Schnitt die Note 1,8, die an Landesstraßen 2,1 auf. Bei dem Zustandsbericht der Bundesstraßen liegt der Gesamtzustand bei 2,9, also noch im befriedigenden Bereich.

„Das ist ein Ergebnis, auf das man aufbauen kann, jedoch besteht kein Grund die notwendigen Investitionen zu vernachlässigen“, so Schuler. „Unsere Region Bodensee-Oberschwaben benötigt für Straßen und Schienen Investitionssicherheit. Als Abgeordnete und als Unionsfraktion werden wir weiter Druck machen, dass die Mittel des Landeshaushalts dort ankommen, wo sie gebraucht werden: Im ländlichen Raum und auf den Verkehrsachsen, die für die Verkehrssicherheit, für alle Nutzer und für unsere Wirtschaft wichtig sind.“


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