Schwertransporte zum Windpark Röschenwald erwartet

(Ravensburg) - Ab voraussichtlich Ende September 2025 müssen sich Verkehrsteilnehmer auf der B 30 und der L 284 auf Verkehrsbehinderungen durch zahlreiche Schwertransporte einstellen. Das schreibt die Schwäbische Zeitung, die sich auf eine Pressemitteilung der Windkraft Bodensee-Oberschwaben (WKBO) beruft. 

Der Windpark im Röschenwald zwischen Mochenwangen und Aulendorf steht vor der Fertigstellung. Ab Ende September erfolgt sukzessive die Anlieferung der großen Komponenten. Dazu zählen für die vier Windkraftanlagen die oberen Turmteile aus Stahl, die Gondeln und die Generatoren. Außerdem werden zwölf Rotorblätter angeliefert. Die Windräder stammen von Enercon, einem Windenergieanlagen-Hersteller aus Aurich in Niedersachsen. Die Anlagen des Typs E-160 EP5 E2 haben einen Rotordurchmesser von 160 Metern, eine Nabenhöhe von 166 Metern und eine Gesamthöhe von 246 Metern. An der Nabe werden die Rotorblätter befestigt.

Wie die WKBO mitteilt, soll der Transport der letzten Teile zu verkehrsarmen Zeiten stattfinden. Aktuell ist geplant, dass die meisten Schwertransporte nachts durchgeführt werden. Der erste Satz der 80 Meter langen Rotorblätter wird voraussichtlich Ende September geliefert. Die weiteren Sätze sollen ab Oktober folgen. Die Rotorblätter kommen auf Spezialtransportern und werden zunächst zu einem Umlageplatz vor Mochenwangen zwischengelagert. Von dort ist geplant, die Rotorblätter einzeln über die L 284 zum Windpark zu fahren – und zwar jeweils eines pro Tag. Dafür muss die L 284 temporär gesperrt werden.

Zwei der insgesamt vier Anlagen des Windparks sollen Ende des Jahres 2025 in Betrieb gehen. Anfang des Jahres 2026 folgen die beiden übrigen. Der Windpark Röschenwald soll Strom für den Jahresbedarf von rund 11.000 Vier-Personen-Haushalte liefern. Die installierte Gesamtleistung beträgt 22 Megawatt.