22.11.2020 - 19:49 Uhr
Franz Fischer
Nr. 7158
938

Ortschaftsrat befasste sich mit Umbau der Ortsdurchfahrt

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(Eschach) - Gut ein Jahr nach der Eröffnung des Südabschnitts der neuen B 30 hat der Durchgangsverkehr in Untereschach deutlich abgenommen. In seiner jüngsten Sitzung am Mittwoch beriet der Ortschaftsrat über das weitere Vorgehen bei der Ausarbeitung eines Planentwurfs zum Umbau der Ortsdurchfahrt. Vor allem Fußgänger und Radfahrer sollen davon profitieren.

Baubürgermeister Dirk Bastin warb um Verständnis für die Verzögerungen. Es gelte sich auf das Machbare zu konzentrieren. Die Stellungnahmen aller Fraktionen machten deutlich, dass diese Botschaft schon vor der Sitzung angekommen war. CDU, Grüne und SPD plädierten für Lösungen, die ohne einen Kreisverkehr auskommen und bei denen der Fahrradverkehr auf zwei Randstreifen verläuft, die mit Fahrbahnmarkierungen vom motorisierten Verkehr abgesetzt sind. Für eine solche Lösung plädierte auch die FDP.

Unterschiedliche Meinungen gab es bei der Frage, an welcher Stelle Linienbusse in der Ortsmitte halten sollen. Die CDU wäre damit einverstanden, dass Busse in der Ortsdurchfahrt halten, auch wenn dort der Platz für eine Haltebucht fehlt. Wenn Autos hinter stehenden Bussen anhalten müssten, gebe es automatisch eine Verkehrsberuhigung. Dagegen erhob sich Widerstand, da hier die Endstation der Buslinie ist und daher die Busse bis zu zehn Minuten stehen können. Der bisherige Standort in einer Seitenstraße solle beibehalten werden. Ortsvorsteher Thomas Faigle kann sich dagegen eine Kombinationslösung vorstellen.

Das Planungsbüro erhielt vom Ortschaftsrat schließlich den Auftrag, entsprechende Vorschläge in den Planentwurf einzuarbeiten. Ansonsten wird es sich darauf konzentrieren, wie Fahrbahnverschränkungen an den beiden Ortseinfahrten bemessen sein sollen und wie groß innerörtliche Abbiegeradien werden.

Kritik gab es aus den Reihen des Ortschaftsrats noch daran, dass im bisherigen Planungsverfahren Bürgerinnen und Bürger nicht nach ihren Vorschlägen und Wünschen gefragt worden seien.

Im Vorfeld der Sitzung hatten die Ortschaftsräte bereits Einzelgespräche geführt. Dabei kam immer wieder zur Sprache, dass durch die gesamte Ortschaft nach wie vor sehr viel Schwerlastverkehr rolle.


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