26.05.2023 - 20:28 Uhr
Franz Fischer
Nr. 8269
366

Tempolimit soll noch im Mai umgesetzt werden

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(Neu-Ulm) - In den vergangenen Jahren kam es zu schweren und teils tödlichen Unfällen auf der Bundesstraße 28 zwischen der Stadtgrenze Ulm und dem Autobahndreieck Hittistetten. Betroffen ist auch der Verflechtungsbereich der B 28 mit der B 30 bei Neu-Ulm. Kürzlich hat die Staatliche Unfallkommission getagt und sich mit der Strecke beschäftigt.

Auf dem Streckenabschnitt der B 28 besteht bisher kein Tempolimit. Das ändert sich nun. Kürzlich hat die Staatliche Unfallkommission mit Vertretern der Stadt Neu-Ulm als zuständige Verkehrsbehörde, der Verkehrspolizei, dem Staatlichen Bauamt Krumbach und dem Landratsamt Neu-Ulm getagt und sich mit der Strecke beschäftigt. Anlass war ein tödlicher Verkehrsunfall im April dieses Jahres.

Das Votum der Kommission fiel für den Übergangsbereich von der B 28 auf die B 30 einstimmig aus: Der Streckenabschnitt soll umgehend auf 100 Kilometer pro Stunde begrenzt werden. Als Gründe für die Begrenzung führt die Kommission die Anfälligkeit der Strecke für Wasseransammlungen, den Verflechtungsverkehr der B 28 mit der B 30 und die Häufung von Geschwindigkeitsunfällen an.

Die Geschwindigkeitsbeschränkung auf 100 km/h beginnt künftig von Neu-Ulm kommend im Verflechtungsbereich der B 28 mit der B 30 und reicht in Richtung Senden bis zum Parkplatz Hurrenhölzle, der sich nach der Einflechtung des Verkehrs von der B 30 auf die B 28 rechter Hand befindet.

Eine Ausweitung der Geschwindigkeitsbegrenzung bis nach Senden/Hittistetten wurde ebenfalls von der Kommission diskutiert. Für eine weitergehende Beschränkung der Geschwindigkeit auf gerader Strecke in Richtung Senden fehlt jedoch weiterhin die rechtliche Grundlage aufgrund der Straßenverkehrsordnung.

Die Stadt Neu-Ulm hat als zuständige Verkehrsbehörde die Geschwindigkeitsbeschränkung bereits an das Staatliche Bauamt Krumbach angeordnet. Eine entsprechende Beschilderung soll noch im Mai erfolgen. Nach einer gut vierwöchigen Eingewöhnungsphase wird die Einhaltung der Geschwindigkeitsbegrenzung intensiv durch die Verkehrspolizei Günzburg überwacht.


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