26.02.2016 - 23:59 Uhr
Franz Fischer
Nr. 5319
390

Bauprogramme für Radwege an Bundes- und Landesstraßen vorgestellt

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(Stuttgart) - Das Landeskabinett hat im Januar 2016 mit der Radstrategie und dem Radnetz Baden-Württemberg die beiden zentralen und wegweisenden Vorhaben für die Radverkehrsförderung in Baden-Württemberg bis 2025 beschlossen. Landesverkehrsminister Winfried Hermann stellte das Konzept nun bei einer Pressekonferenz vor.

Eine der zentralen Maßnahmen der Radstrategie ist der Aufbau eines Radnetz Baden-Württemberg. Das Radnetz soll landesweit alle Ober- und Mittelzentren für den Alltagsradverkehr verbinden und beinhaltet außerdem die 19 offiziellen touristischen Landesradfernwege. Insgesamt hat das Radnetz eine Länge von ca. 7.000 Kilometern und verbindet mehr als 700 Kommunen. Das Konzept wurde in den letzten beiden Jahren vom Ministerium für Verkehr und Infrastruktur in enger Abstimmung mit zahlreichen Partnern entwickelt und soll nun gemeinsam mit Bund, Land und Kommunen, Wirtschaft und Verbänden umgesetzt werden. Ziel ist es, den Radverkehrsanteil bis 2020 auf 16 Prozent zu verdoppeln und ihn bis 2030 auf 20 Prozent zu steigern.

Für die kommenden Jahre hat das Ministerium für Verkehr und Infrastruktur Bauprogramme für Radwege an Bundes- und Landesstraßen erstellt. Im Bauprogramm für Radwege an Bundesstraßen sind für 2016 insgesamt 16 Vorhaben mit einem Investitionsvolumen von rund 7 Millionen Euro und einer Gesamtlänge von rund 13 Kilometern enthalten. Im Maßnahmenplan für Radwege an Bundesstraßen, die ab 2017 bis 2020 umgesetzt werden sollen, sind 88 Vorhaben mit einem Investitionsvolumen von rund 50 Millionen Euro und einer Gesamtlänge von rund 148 Kilometern enthalten.

Ab 2017 bis 2020 sollen unter anderem folgende Radwege im Radnetz gebaut werden:
- B 30 Radweg Oberessendorf - Kreisgrenze Biberach/Ravensburg (0,7 km)
- B 30 Radweg Kreisgrenze Biberach/Ravensburg - Englerts (1,8 km)
- B 30 Radweg Gaisbeuren - Enzisreute (1,8 km)
- B 30 Radweg Enzisreute - Baindt/Sulpach (2,5 km)


Ab 2016 werden zudem parallel zur Umsetzung der Bauprogramme an Bundes- und Landesstraßen Kleinmaßnahmen im Radnetz zur Sicherung von Querungen oder dem Wechsel von Führungsformen gefördert. Damit sollen beispielsweise Querungshilfen oder Furtmarkierungen umgesetzt werden. Für Kleinmaßnahmen im Zuge von Bundesstraßen sollen im Jahr 2016 etwa 1 Million Euro eingesetzt werden, betonte der Minister. Auch die Kommunen erhalten für Kleinmaßnahmen im Radnetz an kommunalen Radwegen vom Land eine Sonderfinanzierung über die Stadt- und Landkreise.

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