06.08.2005 - 23:59 Uhr
Franz Fischer
Nr. 670
718

CDU Wahlkampftour bei Bad Waldsee

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(Bad Waldsee) - Wenig begeistert müssen die CDU Landes- und Bundespolitiker über ihre Fahrrad - Wahlkampftour am Sonntag in und um Bad Waldsee sein. Bekamen sie doch nicht gerade wenig Kritik zu spüren, obwohl zumindest niemand gejammert hat.

Mit von der Partie waren nicht nur Staatssekretär Rudi Köberle, Amtzells Bürgermeister Paul Locherer (Kandidat für die Landtagswahl 2006), Mitglied des Bundestages Franz Romer und sein Stellvertreter Christian Natterer von der Jungen Union, sondern auch Franz Zembrot, Leiter des Straßenbaureferats Süd im Regierungspräsidium Tübingen.

Unter anderem lud die CDU morgens zu einem Verkehrskrisengespräch im "Adler" in Gaisbeuren ein. Dabei wurde schnell klar, dass das Geld hinten und vorne fehlt. Um überhaupt an einen Ausbau der überregionalen Verkehrsverbindungen (B 30, B 31, B 32) zu denken, bedürfe es neuer Wege der Finanzierung. Außerdem soll eine Prioritätenliste aufgestellt werden, die mit den einzelnen Kommunen abgestimmt werden muss, betonte Paul Locherer. Die Erweiterung der Ortsumgehung Bad Waldsee um eine zweite Fahrbahn steht nach wie vor in den Sternen. Für die Ortsumgehung Gaisbeuren sieht es sowieso so düster wie nirgends anders in Deutschland aus. Wenn sie "überhaupt, irgendwann, vielleicht gebaut wird, dann ganz bestimmt weit nach 2015", betonte Locherer. Franz Zembrot unterstrich in diesem Zusammenhang, dass es zur Zeit für die Ortsumgehung Gaisbeuren, trotz eines täglichen Verkehrsaufkommens zwischen ca. 19 000 und 23 000 Fahrzeugen, als einzige Ausbaumaßnahme zwischen Ulm und Friedrichshafen noch nicht einmal konkrete Pläne gibt. Dazu befindet sich die Ortsumgehung nur im Weiteren Bedarf des Bundesverkehrswegeplanes, so dass aus rechtlichen Gründen nicht einmal eine Planung möglich ist. Als einzige positive Nachricht verkündete die CDU schließlich, dass zumindest in den letzten Jahren sich einiges im Radwegebau im Landkreis Ravensburg getan habe.

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