28.04.2019 - 20:17 Uhr
Franz Fischer
Nr. 6620
592

Reform der Auftragsverwaltung verzögert sich

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(Berlin) - Die Umsetzung der Reform der Verwaltung der Autobahnen und Bundesstraßen in Deutschland verzögert sich: Die von Bund und Ländern beschlossene Zentralisierung der Verwaltung der rund 13.000 Kilometer Autobahnen wird nicht wie geplant 2021 vollzogen. Das teilte nun Stephan Krenz, Geschäftsführer der Autobahn GmbH des Bundes mit.

Laut internen Unterlagen der Gesellschaft, über die das Handelsblatt berichtet, soll es "bis 2025Plus", "pragmatische Zwischenlösungen", wie "Kooperationen mit Ländern/Dienstleistungsverträge" geben.

Demnach würden die Länder mindestens weitere fünf Jahre die Autobahnen verwalten. Bei den Ländern werden damit 2021 keine Planer frei, etwa für Bundesstraßen. Die Autobahn GmbH des Bundes teilte dazu mit: "Wir setzen auf die bewährte Expertise der Mitarbeiter vor Ort".

Der Bund beabsichtigte bisher die Autobahnen und sonstige Bundesstraßen ab 2021 in Eigenregie zu verwalten. Offenbar hatte kein Bundesland Interesse daran die Bundesstraßen in Bundesverwaltung zu übergeben. Der Bund wird sich deshalb auf die Autobahnen konzentrieren. Die Bundesstraßen werden weiterhin von den Ländern verwaltet.


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