14.02.2008 - 23:59 Uhr
Franz Fischer
Nr. 1659
703

Querspange wird doch nur als Landstraße gebaut

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(Donaurieden) - Erneut für Wirbel sorgt die geplante Querspange der B 311 zur B 30 bei Donaurieden. Diese werde lediglich mit 2 Fahrstreifen geplant und gebaut, darüber hinaus werde es keinen großen Viadukt über die Donau geben. Mit diesen Feststellungen reagiert das Regierungspräsidium Tübingen auf die Befürchtungen der Bürgerinitiative "Lebenswertes Donaurieden."

Hermann Strampfer, Regierungspräsident von Tübingen, fühlt sich derzeit durch Aussagen der Jungen Union missverstanden. Er habe sich nicht dafür ausgesprochen die Querspange von der B 311 zu B 30 so zu planen, dass diese langfristig autobahnähnlich erweitert werden kann, er habe lediglich erklärt, dass er dies prüfen lassen werde. Das Ergebnis der Prüfung liegt nun vor. Bei einer prognostizierten Verkehrsmenge von 14.000 Fahrzeugen in 24 Stunden reicht eine zweistreifige Trasse, also eine normale Bundesstraße, aus.

Auch widerspricht die Behörde der Donaurieder Bürgerinitiative, dass ein großer Viadukt über die Donau gebaut werde. "Es soll mir mal jemand sagen, wo hier ein Viadukt zu sehen ist", sagt dazu Josef Bild, Leiter des Planungsreferats im Regierungspräsidium. Tatsächlich handele es sich um ein 30 bis 50 Meter hohes Bauwerk. Bei Donaurieden seien dagegen zwei Brücken mit einer maximalen Durchfahrtshöhe von fünf Metern geplant, die mit einem Damm verbunden werden. Die Brücken werden zusammen eine Maximallänge von 120 Metern haben. Darüber hinaus seien technische Schallschutzmaßnahmen vorgesehen, soweit der aktuelle Stand der Planungen.

Im Herbst sollen auch die letzten Gutachten ausgewertet und berücksichtigt worden sein, dann werde es eine Visualisierung der Trasse geben, wobei bei Bedarf auch Veranstaltungen vor Ort möglich seien. Bis Mitte 2009 sei die Planfeststellung vorgesehen, so dass theoretisch noch innerhalb der nächsten fünf Jahre gebaut werden kann.

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