12.02.2020 - 19:11 Uhr
Franz Fischer
Nr. 6920
711

Umweltverbände fordern strengere Tempolimits

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(Berlin) - Greenpeace, die Deutsche Umwelthilfe, der BUND, Verkehrsclub Deutschland, die Verkehrsunfall-Opferhilfe Deutschland, der ADFC, Changing Cities, Verband Service und Fahrrad, die Gewerkschaft der Polizei NRW und die Initiative für sichere Straßen sowie die Hannovair Connection fordern den Bundesrat auf, den Empfehlungen seiner Ausschüsse zu folgen und in Deutschland massive Tempolimits einzuführen. Auf Autobahnen müsse ein generelles Tempolimit von 120 km/h, auf allen anderen außerörtlichen Straßen von 80 km/h und innerhalb eines Orts von 30 km/h eingeführt werden.

Dem Bundesrat liegen für seine Sitzung am Freitag Entschlussempfehlungen für ein generelles Tempolimit auf Autobahnen sowie innerorts die Regelgeschwindigkeit Tempo 30 vor. Die Ausschüsse Verkehr, Recht, Innere Angelegenheiten und Umwelt empfehlen als Änderungen in der Straßenverkehrsordnung für Autobahnen und ähnliche Straßen eine Höchstgeschwindigkeit von 130 km/h. Zudem schreiben sie in ihren Empfehlungen, aus Verkehrssicherheitsgründen sowie zur Luftreinhaltung, zur Lärmminderung und zum Klimaschutz in der StVO die Regelgeschwindigkeit von 30 km/h innerhalb geschlossener Ortschaften festzuschreiben.

Das Bündnis unter anderem aus der Deutschen Umwelthilfe und Umweltverbände fordert die Länderkammer auf den Empfehlungen für generelle strengere Tempolimits zu folgen, für die Verkehrswende, den Klimaschutz und mehr Sicherheit auf den Straßen. Tempo 30 innerorts sei ein zentraler Teil der Verkehrswende in Städten und Kommunen, um Rad- und Fußverkehr sicher zu machen. Niedrigere Geschwindigkeiten auf Autobahnen könnten etwa die Hälfte aller tödlichen und schweren Unfälle vermeiden, so das Bündnis.


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