02.06.2015 - 23:59 Uhr
Franz Fischer
Nr. 5026
806

"Maut erhöht Notwendigkeit von Ortsumgehung"

Abbildung
(Ingerkingen) - Schemmerhofens Bürgermeister Mario Glaser bittet in einem Brief die beiden Bundestagsabgeordneten aus dem Kreis Biberach, Josef Rief (CDU) und Martin Gerster (SPD), beim Werben für eine B 465-Ortsumfahrung Ingerkingen gemeinsame Sache zu machen. Aus seiner Sicht wird eine Umfahrung noch dringender, wenn von Juli an auf der Bundesstraße 30 eine Lastwagen-Maut erhoben wird.

Nach der Einführung der Lkw-Maut auf der B 30 werde es zu mehr Ausweichverkehr "über die nicht mautpflichtige B 465 vom Bodensee über Biberach nach Ehingen bzw. bis nach Reutlingen" kommen. Vom 1. Juli an wird auf dem vierstreifigen B 30-Abschnitt zwischen Neu-Ulm und Biberach-Jordanbad Lkw-Maut erhoben, zunächst für Laster aB 12 Tonnen, vom Oktober an ab 7,5 Tonnen und ab Mitte 2018 sogar von Ulm bis Friedrichshafen, schreibt Glaser.

Die prognostizierten Verkehrszahlen für Ingerkingen werden in 15 Jahren nicht mehr stimmen und auf diesen Zeitraum wird der Bundesverkehrswegeplan fortgeschrieben, so der Bürgermeister. Vor allem geht es um Lastwagen, "die belasten uns in Ingerkingen am meisten." Alles in allem erhöhen die Beschlüsse und Pläne zur Maut die Notwendigkeit einer Umgehungsstraße für Ingerkingen ist sich Glaser sicher.

Von Mitte 2018 an soll nicht nur die B 30 komplett, sondern alle Bundesstraßen in Deutschland für Lkw mautpflichtig werden. Dazu gehört auch die B 465.

  0 Kommentare

Kommentar schreiben

Abbildung
(Ingerkingen) - Der Schemmerhofer Bürgermeister Mario Glaser und der Ingerkinger Ortsvorsteher Paul Haid fahren am Donnerstagabend mit mehr als 40 Bürgern zur Regionalkonferenz nach Tübingen und fordern, dass die B 465-...